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Bundesheerhunde riechen Covid-19

14.12.2020 • 15:55 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Bundesheerhunde können Covid-19 riechen
Bundesheerhunde können Covid-19 riechen APA/ROLAND SCHLAGER

Was sie dabei riechen würden, wisse man nicht. Einsatz wird nun überprüft.

Mit ihrer feinen Nase erkennen Hunde des österreichischen Bundesheeres, ob eine Person mit Sars-CoV-2 infiziert ist, hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) Montag vor Journalisten berichtet. Sie riechen bei einem benutzten Mund-Nasen-Schutz, wenn der Träger an Covid-19 erkrankt ist. Anfang 2021 wisse man, ob man die Coronavirusspürhunde etwa für Routinetests am Flughafen Wien einsetzen kann, so Otto Koppitsch vom Militärhundezentrum Kaisersteinbruch im Burgenland.

Bundesheerhunde riechen Covid-19
Vorstellung des Covid-HundesAPA

Feine Nase braucht Routine und Übung

Die Vierbeiner wurden seit Juni 2020 von Militärhundeführern nach einer von Kafka entwickelten Methode (SOKKS) ausgebildet, die auch bei der Suche nach Sprengstoff, Drogen, Papiergeld und den Hinterlassenschaften von gefährdeten Wildtieren zur Anwendung kommt: Material wird dafür auf ein Trägermaterial in einem kleinen Röhrchen aufgetragen und dem Hund wurde beigebracht, durch Hinlegen oder Hinsetzen anzuzeigen, wenn er solch einen Geruch in die Nase bekommt. In diesem Fall stammte es von Covid-Patienten aus der Universitätsklinik in Graz und dem Militärhospital in Graz, und zwar von frisch Covid-19 belasteten bis hin zu intubierten Patienten, so Kafka.