Die Löwen schlagen mit viel Biss zurück

Lustenau verlängert mit einem 2:1-Sensationssieg in Laibach die Serie.
Der EHC Lustenau präsentierte sich im dritten Halbfinalspiel der Alps Hockey League gegen Olimpija Ljubljana „löwenstark“ und siegte auswärts mit 2:1. In der Serie steht es damit nur noch 2:1 für das slowenische Profiteam, die nach dem 8:0 in der Rheinhalle den Gegner sichtlich unterschätzt hatten.
Comeback von Morrone
Bei Lustenau kam Keeper Anthony Morrone, der sich Ende Februar verletzte, nach elf Partien als Zuschauer zu seinem Comeback. Und der Kanadier hoffte natürlich, dass sein erstes Play-off-Spiel nicht auch das letzte ist. In Laibach hingegen nicht dabei war Martin Grabher Meier, der in der letzten Partie angeschlagen ausschied. Für ihn rückte Elias Wallenta in die erste Linie nach.
Gewarnt durch die starke Leistung des EHC im ersten Auswärtsspiel legten die Hausherren dosiert los. Auch bei den Flanagan-Cracks, die dem Gegner nicht ins offene Messer laufen wollten, war Abwarten angesagt. So verlief das Startdrittel, das Torschussverhältnis fiel mit 4:5 recht mager aus, unspektakulär und endete mit einer Nullnummer.

D’Alvise legt vor
Kurz nach Wiederbeginn nahm das dritte Halbfinalduell jedoch Fahrt auf. Bei angezeigter Strafe für Olimpija verwertete Chris D’Alvise (26.) eine Wallenta-Vorlage zum 1:0. Die Freude der Lustenauer währte aber nur kurz. Nik Simsic (27.) sorgte für den Ausgleich. Nun waren zwar wieder die Slowenen am Drücker, doch der nächste Treffer ging auf das Konto des Ländle-Teams. In Minute 33 setzte Timo Demuth den Puck in die Maschen. Und dieser 2:1-Vorsprung wurde von den Löwen bis zum letzten Wechsel mit viel Biss verteidigt.
Die Grünen Drachen erhöhten weiter den Druck und kamen noch zu zwei Überzahlmöglichkeiten. Doch stets war bei Rückkehrer Morrone, der wahrlich zur Höchstform auflief, Endstation. Und so blieb es auch bis zur Schlusssirene im Hala Tivoli beim Erfolg für den EHC.