Mehr als ein Viertel hat die erste Impfung

Ab sofort werden Über-50-Jährige immunisiert.
Das Impftempo in Vorarlberg zieht an. Mehr als 17.950 Immunisierungen konnten vergangene Woche durchgeführt werden, damit sind mehr als ein Viertel aller Vorarlberger Impfberechtigten teilimmunisiert. In dieser Woche lassen sich wieder rund 12.500 Personen eine Corona-Schutzimpfung verabreichen. Immunisiert werden ab sofort über 50-Jährige und in Phase 2 beziehungsweise 3 definierte Berufsgruppen. In allen Fällen handelt es sich um Erstimpfungen. Darüber informierte das Land am Montag in einer Aussendung.
Zum Einsatz kommen die Impfstoffe von Biontech/Pfizer sowie AstraZeneca. Insgesamt werden fünf Impfstraßen eingerichtet: Dornbirn, Bregenz, Nenzing, Hirschegg sowie Bezau.
Impfung in Ordinationen
Ab dieser Woche ist außerdem ein Pilotprojekt in fünf Ordinationen im Land gestartet. Die beteiligten Praxen befinden sich in den Talschaften Klostertal, Montafon, Bregenzerwald und im Leiblachtal sowie in der Gemeinde Lech. Der Testlauf soll insbesondere dazu dienen, die technischen Abläufe zu erproben. Eine Ausrollung auf alle Ordinationen ist aber erst geplant, wenn ausreichend und geeigneter Impfstoff zur Verfügung steht und der Zeitfaktor der Impfungen nicht mehr so entscheidend ist wie derzeit, hieß es.
Vormerken lassen
„Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst und das engste Umfeld, sondern beweist auch ein hohes Maß an gesellschaftlicher Solidarität und Verantwortung. Wir wären dankbar, wenn jeder Geimpfte eine weitere Person überzeugt, sich für eine Impfung vormerken zu lassen“, appelliert Landesrätin Martina Rüscher einmal mehr. Allen Impfbereiten rät Rüscher, sich im Onlineportal www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft vormerken zu lassen.
Dass es sich bei den Impfungen um eine wirksame Möglichkeit handelt, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen, würde sich auch in Vorarlberg zeigen, verweist Rüscher auf die bereits erfolgten Immunisierungen in den Landeskrankenhäusern und den heimischen Alten- und Pflegeheimen. Die Einrichtungen würden nur noch vereinzelt Corona-Infektionen melden. „Das zeigt, dass mit einer hohen Durchimpfungsrate nur noch wenige positive Fälle auftreten“, verdeutlicht Rüscher. Klar sei: Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto schneller seien weitere Öffnungsschritte möglich.
Tests für ELGA-Abmelder
Zur Bekämpfung der Pandemie setzen land und Bund auch weiterhin auf Testen. Kostenlose Corona-Selbsttests gibt es ab sofort auch für Personen, die sich von der Elektronischen Gesundheitsakte (Elga) und der E-Medikation abgemeldet haben. Ebenso wie alle anderen können nun diese Personen ein Mal pro Monat ein Kontingent von fünf Stück beziehen. Der Ausschluss der Elga-Abmelder hatte für einige Aufregung und Unverständnis bei Betroffenen gesorgt.
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