Käsknöpfle, Wild und Riebelknödel

Das Jagdgasthaus Egender in Schönenbach ist die Anreise allemal wert.
Kontakt und Öffnungszeiten
Mariette und Hubert Egender
Schönenbach 342, 6870 Bezau
Warme Küche: MI bis SA von 11.30 Uhr bis 20 Uhr, SO bis 18 Uhr
Reservierungen:
Telefon: 05514 28888
info@jagdgasthaus-egender.at
Schon die Anreise ist einen Besuch im Jagdgasthaus Egender in Schönenbach wert. Eine circa acht Kilometer lange Mautstraße führt zum zur Marktgemeinde Bezau gehörenden Vorsäß im Hinterbregenzerwald. Geparkt wird außerhalb der Siedlung – die letzten Meter legt der Gast zu Fuß zurück, wenn er nicht sowieso wandernder- oder radelnderweise unterwegs ist. Das Bergpanorama dort oben ist ein Traum, Handyempfang und W-Lan: Fehlanzeige.

Kleine authentische Karte
Einmal Platz genommen, bekommen Gäste eine kleine authentische Speisekarte. Das kulinarische Aushängeschild des Hauses sind zweifellos die Käsknöpfle. Dafür ist das Egender bis über die Grenzen hinaus bekannt. Für das traditionelle Gericht wird eine Käsemischung aus drei oder vier Sorten verwendet. Je nachdem, was zur Verfügung steht. In jedem Fall ist es Käse aus der Gemeinschaftssennerei Schönenbach. Serviert wird der Klassiker natürlich in der Gepse.

Kraftakt
Das traditionelle Gericht wird stets „à la minute“ von Gastwirt Hubert Egender zubereitet. Denn gerade an hoch frequentierten Tagen braucht man dafür eine gehörige Portion Kraft. „Ansonsten ist meine Frau Mariette die Küchenchefin. Unsere Tochter und ich packen quasi überall mit an“, erzählt Hubert Egender vom Familienunternehmen.

Hubertusburger
Auf der Karte finden sich neben Klassikern einige Wildgerichte. Hubert Egender ist Jäger, das Wildbrät stammt aus dem umliegenden Jagdgebiet Schönenbach. Der „Hubertusburger“ mit Rehfleisch ist ein tolle Kreation und macht seinem Namensgeber aller ehre.

Riebelknödel
Und schließlich wird im Gasthaus eine einzigartige Süßspeise kredenzt, die regionaler und vorarlbergerischer nicht sein könnte: Riebelknödel. Die Zubereitung obliegt allein Mariette Egender. So viele Nachahmer sind trotz Rezept an der Zubereitung gescheitert. Die kleinen süßen Knödel kommen eingebettet in eine Beerenvariation warm an den Tisch. Eine Kugel Vanilleeis komplettiert die köstliche Komposition.

Umbau in 2013
Das Gasthaus befindet sich im einstigen Jagdhaus der Vorsäßsiedlung. 2013 wurde das ursprüngliche Gebäude abgetragen und neu aufgebaut. 80 Prozent der Materialien wurden wiederverwendet. Alles ist aus Holz, das Ambiente gemütlich, hell und heimelig. Im Sommer lebt das Egender von der Sonnenterasse. Es braucht Glück, um an warmen Tagen einen Platz zu ergattern. Es lohnt sich aber definitiv, einen Moment zu warten.
