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Käsknöpfle, Wild und Riebelknödel

08.05.2021 • 18:40 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Das Jagdgasthaus Egender in Schönenbach ist die Anreise allemal wert.

Kontakt und Öffnungszeiten

Mariette und Hubert Egender

Schönenbach 342, 6870 Bezau

Warme Küche: MI bis SA von 11.30 Uhr bis 20 Uhr, SO bis 18 Uhr

Reservierungen:

Telefon: 05514 28888

info@jagdgasthaus-egender.at

www.jagdgasthaus-egender.at

Schon die Anreise ist einen Besuch im Jagdgasthaus Egender in Schönenbach wert. Eine circa acht Kilometer lange Mautstraße führt zum zur Marktgemeinde Bezau gehörenden Vorsäß im Hinterbregenzerwald. Geparkt wird außerhalb der Siedlung – die letzten Meter legt der Gast zu Fuß zurück, wenn er nicht sowieso wandernder- oder radelnderweise unterwegs ist. Das Bergpanorama dort oben ist ein Traum, Handyempfang und W-Lan: Fehlanzeige.

Kleine authentische Karte

Einmal Platz genommen, bekommen Gäste eine kleine authentische Speisekarte. Das kulinarische Aushängeschild des Hauses sind zweifellos die Käs­knöpfle. Dafür ist das Egender bis über die Grenzen hinaus bekannt. Für das traditionelle Gericht wird eine Käsemischung aus drei oder vier Sorten verwendet. Je nachdem, was zur Verfügung steht. In jedem Fall ist es Käse aus der Gemeinschaftssennerei Schönenbach. Serviert wird der Klassiker natürlich in der Gepse.

Kraftakt

Das traditionelle Gericht wird stets „à la minute“ von Gastwirt Hubert Egender zubereitet. Denn gerade an hoch frequentierten Tagen braucht man dafür eine gehörige Portion Kraft. „Ansonsten ist meine Frau Mariette die Küchenchefin. Unsere Tochter und ich packen quasi überall mit an“, erzählt Hubert Egender vom Familienunternehmen.

Hubertusburger

Auf der Karte finden sich neben Klassikern einige Wildgerichte. Hubert Egender ist Jäger, das Wildbrät stammt aus dem umliegenden Jagdgebiet Schönenbach. Der „Hubertusburger“ mit Rehfleisch ist ein tolle Kreation und macht seinem Namensgeber aller ehre.

Riebelknödel

Und schließlich wird im Gasthaus eine einzigartige Süßspeise kredenzt, die regionaler und vorarlbergerischer nicht sein könnte: Riebelknödel. Die Zubereitung obliegt allein Mariette Egender. So viele Nachahmer sind trotz Rezept an der Zubereitung gescheitert. Die kleinen süßen Knödel kommen eingebettet in eine Beerenvaria­tion warm an den Tisch. Eine Kugel Vanilleeis komplettiert die köstliche Komposition.

Umbau in 2013

Das Gasthaus befindet sich im einstigen Jagdhaus der Vorsäßsiedlung. 2013 wurde das ursprüngliche Gebäude abgetragen und neu aufgebaut. 80 Prozent der Materialien wurden wiederverwendet. Alles ist aus Holz, das Ambiente gemütlich, hell und heimelig. Im Sommer lebt das Egender von der Sonnenterasse. Es braucht Glück, um an warmen Tagen einen Platz zu ergattern. Es lohnt sich aber definitiv, einen Moment zu warten.