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Arbeitsmarkt hat sich deutlich erholt

01.07.2021 • 19:53 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
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Hartinger

In Vorarlberg sind dennoch etwas mehr als 12.200 Menschen ohne Arbeit.

Der Vorarlberger Arbeitsmarkt erholte sich aufgrund der Lockerungen in der Pandemie-Bekämpfung im Juni 2021 deutlich. Wie das AMS Vorarlberg mitteilt, sei die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen gegenüber Juni 2020 um 29,1 Prozent auf 10.020 Personen gesunken. Die Zahl der Schulungsteilnehmer stieg im gleichen Zeitraum um 17,9 Prozent auf 2218 Personen. Damit sind in Vorarlberg gegenwärtig etwas mehr als 12.200 Menschen ohne Arbeit. Die Erholung zeigt sich auch in der stark steigenden Zahl der sofort verfügbaren Stellen: sie legte um 45,4 Prozent auf 4560 offene Jobs zu.

Zeichen auf Erholung

Die Rückgänge lassen sich auch im unmittelbaren Monatsvergleich 2021 erkennen. So ging die Zahl der Arbeitslosen im Juni gegenüber Mai um 13 Prozent zurück. „Alle Anzeichen deuten auf eine weitere Erholung hin“, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. In Vorarlberg gibt es derzeit rund 169.000 unselbständig Beschäftigte. Ein plus von 6000 Personen gegenüber dem Vorjahr.

Anders sieht die Situation jedoch bei den Langzeitbeschäftigungslosen (mehr als ein Jahr ohne Job) aus. „Obwohl ihre Anzahl seit zwei Monaten sinkt, liegt sie noch bei rund 50 Prozent über dem Vorjahr. Mit der Beschäftigungs­initiative ‚Sprungbrett‘ wollen wir die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen bis Ende 2022 deutlich senken“, erklärt Bereuter. Um dies zu schaffen, setze das AMS auf Lohnkostenförderungen für Unternehmen, gemeinnützige Arbeitskräfte­überlassung und gezielte Qualifizierung der betroffenen Personengruppe.
Mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit liegt Vorarlberg fast genau beim statistischen Mittelwert von Österreich. Der beträgt nämlich minus 30,4 Prozent. Am stärksten ging die Arbeitslosigkeit in Tirol und Salzburg zurück. Vorarlberg hat allerdings mit 5,6 Prozent eine geringere Arbeitslosenquote als der Rest von Österreich mit durchschnittlich sieben Prozent. In Wien liegt sie übrigens bei 12,2 Prozent.