Lewis Hamilton: Scharfe Kritik an geplantem LGBTQ-Gesetz in Ungarn

Im Vorfeld des Grand Prixs kritisiert Lewis Hamilton LGBTQ-Gesetz.
Wenige Tage vor dem Grand Prix in Ungarn (am Sonntag, dem 1. August) meldet sich Lewis Hamilton mit unverblümter Kritik zum umstrittenen geplanten LGBTQ-Gesetz der ungarischen Regierung. In einem Instagram-Posting fordert er die Ungarn auf, bei dem bevorstehenden Referendum entsprechend abzustimmen.
“Es ist inakzeptabel, feige und unangebracht von den Verantwortlichen so ein Gesetz auf den Weg zu bringen. Jeder verdient es, er selbst zu sein – ganz egal wen man liebt oder wie man sich identifiziert.”, so Hamilton in seinem Posting. Weiters appelliert er an die ungarische Bevölkerung, gegen das Gesetz zu stimmen und damit “die Rechte der LGBTQ+-Community zu schützen – sie brauchen Unterstützung mehr denn je.”

Auch Sebastian Vettel setzte ein Zeichen: Zum heutigen Medientag erschien er in Schuhen in Regenbogenfarben. Der vierfache Weltmeister und auch sein Team – Aston Martin – treten immer wieder als Unterstützer der LGBTQ-Community auf.
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Das geplante Gesetz
Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer; Angehörige dieser sexuellen Minderheiten werden aus Sicht von Kritikern in Ungarn diskriminiert.
Das geplante Gesetz soll etwa Aufklärungsprogramme, die für einen respektvollen Umgang mit LGBT-Menschen sensibilisieren, verbieten. Der Entwurf sieht auch ein Verbot von Büchern, Filmen und anderen “Inhalten” vor, die sich an Kinder und Jugendliche wenden und in denen Sexualität dargestellt wird, die von der heterosexuellen abweicht.
Darüber hinaus soll jede Art von Werbung verboten werden, in der Homosexuelle oder Transsexuelle als Teil einer Normalität gezeigt werden.
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