„Rhesi hat gegenüber der S 18 absolute Priorität“

Rauch fordert Tempo bei Staatsvertragsverhandlungen zum Thema Rhesi.
Derzeit gibt es drei Großprojekte in Vorarlberg, die sich im Kostenrahmen bei 1,5 Milliarden Euro ansiedeln. Dies sind das Rhein-Hochwasserschutzprojekt „Rhesi“, der Bau der S 18 und die Unterflurlösung für die Bahn im Großraum Bregenz. „Von diesen drei Projekten ist Rhesi absolut zu priorisieren. Der Hochwasserschutz am Rhein nimmt eine existenzielle Rolle für das Rheintal ein“, erklärt Landesrat Johannes Rauch. Die Kosten würden sich mehr als rechnen. Zwischen 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro würde Rhesi kosten.
„Das Schadenspotenzial allein im unteren Rheintal liegt bei zehn Milliarden Euro“, rechnet Rauch vor. Nun fordert der Grünen-Politiker alles daran zu setzen, um den Staatsvertrag zwischen Österreich und der Schweiz auf Schiene zu bringen und die Hürden in dem ein oder anderen Ministerium noch abzubauen.
Gefahr in Verzug
Weiter stellte der Landesrat ein Gedankenexperiment an und ließ sich von der zuständigen Behörde analysieren, was die Folgen von Starkregen in Graubünden für das Rheindelta in Vorarlberg bedeuten würde. Als Anhaltspunkt wurden die Regenmassen in Deutschland, die zu Zerstörung und Überflutungen geführt haben, herangezogen. Die Verwüstungen in Vorarlberg hätten demnach laut Rauch ähnlich ausgesehen wie in Deutschland.
Daher habe Rhesi gegenüber den anderen Großprojekten Priorität, „sofern wir vor ähnlichen Katastrophen wie in Deutschland verschont und für die zunehmenden Starkwetterereignisse gewappnet in Vorarlberg sein wollen“.
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