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Diese Impfung ist ab Mittwoch gratis

30.01.2023 • 13:59 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Vor allem Mädchen sind durch das HP Virus gefährdet. <span class="copyright">APA/HERBERT PFARRHOFER</span>
Vor allem Mädchen sind durch das HP Virus gefährdet. APA/HERBERT PFARRHOFER

HPV kann zu Gebärmutterhalskrebs führen. Ab dem 1. Februar ist die Impfung für alle Kinder zwischen neun und zwanzig kostenlos.

Ab Mittwoch (1. Februar) können alle Neun- bis 20-Jährigen die Impfung gegen Humane Papilloma-Viren gratis erhalten. Sie schützt vor Krebsarten, die durch HPV ausgelöst werden können, wie Gebärmutterhals-, Scheiden- und Vulvakrebs, Anal- und Rachenkrebs sowie das Peniskarzinom. Die Krebshilfe feiert die Ausweitung der kostenlosen Verabreichung als “Meilenstein” und fordert nun mehr Information für die Bevölkerung.

Die Impfung sollte zwischen neun und zwanzig Jahren erfolgen. <span class="copyright">Apa / Johann Groder</span>
Die Impfung sollte zwischen neun und zwanzig Jahren erfolgen. Apa / Johann Groder

Ausweitung der Altersgrenze

Die HPV-Impfung war 2014 ins kostenlose Kinderimpfprogramm aufgenommen worden, jetzt erfolgt die Ausweitung der Altersgrenze. “Wir haben in Österreich eines der besten HPV-Impfprogramme der Welt, bei dem Kinder und Jugendliche – Mädchen und Buben – und auch Grundwehrdiener nun bis zum vollendeten 21. Lebensjahr die kostenlose HPV-Impfung erhalten können,” sagte Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda. “Wir tragen eine große Verantwortung für die Gesundheit tausender junger Männer”, meinte dazu Verteidigungsminister Klaudia Tanner (ÖVP). Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) rief auf, das Angebot zu nutzen. Er fordert wie auch die Krebshilfe die verpflichtende Dokumentation im e-Impfpass, nur so könne der Erfolg bemessen werden.

Ziel: Herdenimmunität

Um die angestrebte Durchimpfungsrate von 90 Prozent zu erreichen, seien mehrere Maßnahmen nötig, urgierte die Krebshilfe: Gefordert werden der Zugang zum elektronischen Impfpass für alle Ärztinnen und Ärzte (Kassen, privat und Wahlarztbereich), eine lückenlose Dokumentation der HPV-Impfung im elektronischen Impfpass, intensive Aufklärung der Bevölkerung durch Bund und Länder sowie die Aufnahme der HPV-Impfung in das ab Herbst 2023 vorgesehene Nationale Impfprogramm. Sevelda wünschte sich “einen wirklichen nationalen Schulterschluss von Bund, Ländern, Ärzte- und Apothekerkammer, Schulen etc.”

In Wien wird ab 1. Februar in ausgewählten städtischen Impfzentren sowie im niedergelassenen Bereich gestartet. Ein Impftermin kann online auf

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