Gefängnisstrafen für vier Serieneinbrecher

Zwischen zwei und fünf Jahre Haft für vorbestrafte Mitglieder rumänischer Bande.
Die Staatsanwaltschaft Feldkirch verdächtigt eine rumänische Bande, in Tirol, Vorarlberg und der Schweiz 39 Einbruchsdiebstähle begangen zu haben. Beim Schöffenprozess am Landesgericht Feldkirch waren zehn Einbrüche mit Diebstählen von Maschinen und tonnenweise Altmetallen und dem teilweisen Verkauf von Diebesgut angeklagt. Dafür wurden die vier angeklagten Vorbestraften aus Rumänien, zumeist als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung, wegen gewerbsmäßigen schweren Einbruchsdiebstahls, Hehlerei und Geldwäsche, zu Freiheitsstrafen zwischen zwei und fünf Jahren verurteilt.
Zehnfach vorbestraft
So fielen nach Angaben von Gerichtssprecher Dietmar Nußbaumer die Strafen aus: fünf Jahre Haft für den 34-jährigen Fünftangeklagten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, denn der Untersuchungshäftling meldete sofort Nichtigkeitsbeschwerde und Strafberufung an. Dreieinhalb Jahre Gefängnis (nicht rechtskräftig) für den 35-jährigen Erstangeklagten. Der im Ausland zehnfach vorbestrafte Arbeitslose befand sich nach eigenen Angaben in Deutschland zwischen 2015 und 2020 im Gefängnis. Weil er dort wegen schweren Bandendiebstahls in 19 Fällen zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden ist, berichtete Richter Christoph Stadler als Vorsitzender des Feldkircher Schöffensenats.

Über den 44-jährigen Zweitangeklagten wurde eine (nicht rechtskräftige) Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verhängt. Bei dem Bauarbeiter nahm das Landesgericht keine Geldwäsche mit dem Verkauf von Diebesgut an. Der 52-jährige Viertangeklagte wurde rechtskräftig zu einer Zusatzstrafe von vier Monaten verurteilt. Der vorbestrafte Arbeitslose erhielt im Vorjahr am Landesgericht 20 Haftmonate für seine Mithilfe beim Abladen von Altmetallen aus einem Einbruch in der Schweiz bei einem Schrottplatz in Vorarlberg. Wären alle Taten in einem Prozess abgeurteilt worden, hätte die Strafe 24 Monate Gefängnis betragen, meinte der Schöffensenat.
Vorarlberger Händler
20 Monate Gefängnis beträgt die rechtskräftige Strafe für den 33-jährigen Drittangeklagten aus Vorarlberg. Der damalige Altmetallwarenhändler aus dem Bezirk Feldkirch hat nach den gerichtlichen Feststellungen zwischen Oktober 2021 und Mai 2022 der rumänischen Einbrecherbande tonnenweise gestohlene Altmetalle um 69.000 Euro abgekauft und dann weiterverkauft. Das Diebesgut stammte aus fünf Einbrüchen, davon wurden drei in Vorarlberg begangen.
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