Frau und drei Kinder
nur mehr tot geborgen

Die Vorarlberger Helfer in der Türkei sind gestern zu einem anderen Einsatzort, der Stadt Kahramanmaras, aufgebrochen.
Die Vorarlberger Rettungs- und Sucheinheit „Saruv“, die sich wie berichtet seit Mittwochmorgen in der türkischen 250.000-Einwohner-Stadt Osmaniye befindet, hat auch in der Nacht auf gestern durchgearbeitet und nach Verschütteten gesucht. Das berichtete Teamleiter Markus Mayr gestern gegen Mittag in einem Gespräch. Gearbeitet wurde gemeinsam mit französischen und türkischen Kollegen, erzählte er. Im Rahmen dieser Suche konnten am Mittwochabend vier Personen nur mehr tot aus den Trümmern geborgen werden. Dabei handelte es sich um eine Frau und drei Kinder, berichtete der Teamleiter.

Die Vorarlberger werden allerdings nicht in Osmaniye bleiben, sondern sind gestern zu einem anderen Einsatzort aufgebrochen. „Wir fahren jetzt gleich nach Kahramanmaras“, informierte Mayr. Diese Stadt mit ihren rund 665.000 Einwohnern befindet sich etwa 90 Kilometer nördlich vom bisherigen Einsatzort der Vorarlberger. Dort seien die Zerstörungen noch viel massiver, weil die Stadt näher am Epizentrum des Erdbebens liege, erklärte Mayr.
Abbau und Transport
Für die Verlegung wurde gestern das Basecamp mit den Zelten, Lebensmitteln und Anderem abgebaut. Transportmöglichkeiten zu finden, sei gar nicht so einfach gewesen, erzählte der Teamleiter. Die zu organisieren, hätte einige Zeit in Anspruch genommen, weil die Fahrzeuge überall gebraucht würden. Um 14 Uhr Ortszeit – zwei Stunden später als in Vorarlberg – konnte dann aber gestartet werden.
In Kahramanmaras dürften die Temperaturen um einiges niedriger sein als im bisherigen Einsatzort, sodass die Arbeit für die Vorarlberger auch diesbezüglich schwieriger werden dürfte. Dennoch: „Wir sind positiv gestimmt, und das Team ist super drauf“, beschrieb Mayr die gute Stimmung und den Optimismus der Helfer.