Bewegung bei Ausbauplänen für A 14-Abfahrt in Ems

Langes Warten auf Entlastung der Anschlussstelle hat ein Ende. Bundesministerium erteilte Freigabe, auch Finanzierungsübereinkommen wurde abgesegnet.
Das Verkehrskonzept zur Entlastung der Autobahnabfahrt in Hohenems liegt bereits seit 2019 auf dem Tisch. Eigentlich hätte das gemeinsame Projekt der Standortgemeinde, des Landes und der ASFINAG schon 2021 in Bau gehen sollen – allein die Freigabe des Bundes fehlte. Jetzt kommt offenbar Bewegung in diese Sache. Ende des vergangenen Jahres gab das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) grünes Licht. Und auch das – inhaltlich von den Projektpartnern bereits abgesegnete – Finanzierungsübereinkommen wurde bereits zur Gegenzeichnung an das Land und die Stadt Hohenems übermittelt.
Finanzierungsübereinkommen
Standort-Bürgermeister Dieter Egger bestätigt auf NEUE-Anfrage, dass das aktualisierte Finanzierungsübereinkommen vorliegt. „Es wird derzeit bei uns von der Fachabteilung geprüft und muss dann in die Gremien.“ Inhaltliche Details wollte der Stadtchef nicht nennen. Auch bei der Asfinag und beim Land hält man sich noch bedeckt. Marco Tittler, ressortzuständiger ÖVP-Landesrat, bestätigt ebenfalls nur das Vorliegen des Übereinkommens, welches nun von der Fachabteilung geprüft werde.

Bei der Präsentation im Jahr 2019 ging man von Projektkosten in der Höhe von knapp 17 Millionen Euro aus. Einen Großteil davon wird das Land zu tragen haben, da es sich bei den umzubauenden Straßen größtenteils um Landesstraßen handelt. Der Beitrag der Stadt Hohenems wurde vor vier Jahren mit 2,54 Millionen Euro beziffert. Aufgrund der zuletzt massiv gestiegenen Bau- und Materialpreise dürfte der Straßenumbau allerdings deutlich teurer kommen als ursprünglich geschätzt. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2025 starten, so heißt es zumindest in der Beantwortung einer Landtagsanfrage der FPÖ durch Landesrat Tittler. Auf Bundesebene hatten jüngst die NEOS eine parlamentarische Anfrage zu besagtem Verkehrsprojekt gestellt. Die Zeitverzögerung sei eine Zumutung für die Vorarlberger, heißt es in der Anfrage

Die Maßnahmen
In Hohenems kommt es wegen des hohen Verkehrsaufkommens seit Jahren fast täglich zu gefährlichen Rückstaus bis auf die Rheintal-Autobahn. Das Verkehrskonzept beinhaltet eine zusätzliche Abfahrtsrampe von der Autobahn, die dann direkt in die neue Südspange und das Betriebsgebiet fließt. Auch der Ausbau des zu klein dimensionierten Kreisverkehrs, der Umbau der „Hornbachkreuzung“, ein „intelligentes“ Ampelsystem und eine neue zusätzliche Radwegverbindung Richtung Schweiz sind geplant.
Für die Umsetzung dieser Maßnahmen liegt eine Absichtserklärung der Hohenemser Stadtvertretung vor. Beschlossen wurde diese bereits im April 2019, also vor knapp vier Jahren.
Du hast einen Tipp für die NEUE Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@neue.at.