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Diese Branche verdient zukünftig mehr Geld

14.03.2023 • 19:09 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Neben der Erhöhung der Gehälter wurde auch das Mindest-einkommen angehoben. <span class="copyright">Apa/Herbert Pfarrhofer</span>
Neben der Erhöhung der Gehälter wurde auch das Mindest-einkommen angehoben. Apa/Herbert Pfarrhofer

Plus von 9,5 Prozent auf Kollektivvertragslöhne. Bau-Gewerkschaft zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Der Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH), Gerhard Flatz, sagte nach den „schwierigen, aber fairen Verhandlungen“: „Angesichts der anhaltend hohen Inflation war es uns wichtig, eine nachhaltige Lohnerhöhung zu erreichen.“ Die 9,5-Prozent-Erhöhung bedeute für die rund 3200 Beschäftigten in der Branche in Vorarlberg eine echte Entlastung in schwierigen Zeiten. „Oberste Priorität hatte bei den heurigen Lohnverhandlungen eine deutlich spürbare Lohnerhöhung für die untersten Einkommen“, so Flatz. Das Mindesteinkommen konnte nun auf 2532 Euro erhöht werden. „Das ist der höchste Einstiegslohn aller Branchen.“

GBH-Landesgeschäftsführer Gerhard Flatz. <span class="copyright">Neue </span>
GBH-Landesgeschäftsführer Gerhard Flatz. Neue

Neben der KV-Lohnerhöhung einigten sich die Sozialpartner auf eine Erhöhung aller Taggelder um fünf Prozent. Ebenfalls erhöht sich mit 1. Mai die Tunnelzulage von 25 auf 30 Prozent für neu ausgeschriebene Projekte.
Außerdem wurden bei den Verhandlungen rahmenrechtliche Verbesserungen für die Beschäftigten besprochen. Unter anderem wurde vereinbart, dass Arbeitsgruppen zu den Themen Arbeitnehmerschutz bei Hitze sowie zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping durch Schein-Einzel-Personen-Unternehmen (EPU) eingerichtet werden.

Auf Augenhöhe verhandelt

Flatz verweist auf das gute Gesprächsklima mit der Arbeitgeberseite: „Dank unserer guten Zusammenarbeit während des gesamten Jahres waren es Verhandlungen auf Augenhöhe. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es uns gelungen, ein für beide Seiten faires Angebot zu erzielen.“

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