“Ich schau aufs Budget und weiß nicht wie”

Opernproduktion 2025 von Landestheater und SOV derzeit in der Schwebe. Entscheidung noch nicht gefallen.
Sieben Mal steht Donizettis „Maria Stuarda“ im Kornmarkttheater bis 2. April noch auf dem Spielplan. Wann dort dann die nächste Opernproduktion von Landestheater und Symphonieorchester Vorarlberg (SOV) zu sehen sein wird, ist derzeit noch unklar. Im kommenden Jahr wird das nicht der Fall sein, wie Theaterintendantin Stephanie Gräve bereits im Vorjahr angekündigt hatte. Laut Intendantin wird es die Oper aufgrund budgetärer Gründe in Zukunft im Zweijahres-Rhythmus geben. Für 2025 gibt es daher einen Plan – aber die Mittel fehlen. „Wir haben eine Planung für 2025. Wir haben einen Titel und einen Regisseur“, erklärt Gräve, aber mit der derzeitigen Budgetsituation wisse sie nicht, wie eine Finanzierung funktionieren soll.

In den Jahren 2025 und 2026 soll das Kornmarkttheater saniert werden. „Eine halbe Million Euro aus unserem Produktionsbudget 2025/26 fließt in diese Sanierung“, informiert die Intendantin. Gelder, die in der Produktion dann fehlen. Mit der Planung für die Oper 2025 sei man seit Anfang 2022 beschäftigt, erzählt Gräve. SOV-Geschäftsführer Sebastian Hazod sei aktuell in Gesprächen mit Dirigenten.

Das Orchester müsse allerdings bis zum heurigen Frühsommer wissen, ob die Produktion realisiert werden könne, „aber da schaue ich äußerst ratlos auf mein Budget“, sagt die Intendantin, die betont, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung gefallen sei. „Wir haben entschieden, dass wir das wollen“, so Gräve weiter, „aber ich schau auf mein Budget und weiß nicht wie“, zeigt sie sich ratlos und auch ein wenig verzweifelt.
Sonderförderung
Landestheater und SOV hoffen nach wie vor auf eine Sonderförderung des Landes für die Oper in der Höhe von 250.000 Euro – das sei die Summe, die man nach detaillierter Kalkulation dafür brauchen würde. Wie die Chancen dafür stehen, diese Summe auch zu erhalten, kann die Intendantin nicht beurteilen. „Aber wir brauchen im Frühsommer eine Entscheidung.“
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