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Wolfurt schafft Platz für die Kinderbetreuung

20.03.2023 • 19:34 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Wolfurt schafft Platz für die Kinderbetreuung
Gemeinde lobt Architektenwettbewerb aus.(C) HARTINGER/NEUE

Neben Volksschule Mähdle und Lebenshilfe-Werkstätte soll Neubau für Betreuung von Kindergarten- und Kleinkindern entstehen.

Nicht zuletzt wegen des im vergangenen Jahr beschlossenen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes steht das Thema Kinderbetreuung in vielen Gemeinden ganz oben auf der Agenda. So auch in Wolfurt, wo in den nächsten Jahren ein neuer Kindercampus entstehen soll. Der Architekturwettbewerb wurde bereits ausgeschrieben. Mitumfasst sind auch die Außenanlagen der benachbarten Volksschule und der Lebenshilfe-Werkstätte.

Jeweils zehn Architekturbüros beziehungsweise Architektengemeinschaften aus Vorarlberg wurden von der Gemeinde und der Architektenkammer eingeladen. Die Teilnehmer haben bis Juni Zeit, ihre Entwürfe einzureichen. Das Preisgericht, dem unter anderem Hemma Fasch (Wien) und Michelangelo Zaffignani (Weiler) angehören, tagt Ende Juni. Dem Sieger winkt ein Preisgeld in der Höhe von 14.000 Euro. Für die anderen beiden Ränge und drei Anerkennungspreise werden insgesamt 31.500 Euro bereitgestellt.

Was ist nun konkret geplant?

Gemäß Auslobungsunterlagen soll in unmittelbarer Nachbarschaft zur Volksschule Mähdle und der Lebenshilfe-Werkstätte ein neues Gebäude für Kindergartenkinder und Kleinkindbetreuung entstehen. Im Raumprogramm sind unter anderem zwei Gruppenräume zu je 60 Quadratmetern für 48 Kindergartenkinder im Alter von drei bis sechs Jahren vorgesehen, die Kleinkindbetreuung erhält vier Gruppenräume im Ausmaß von je 30 Quadratmetern für 48 Kleinkinder im Alter von eineinhalb bis drei Jahren. Der Bewegungsraum soll auch für externe Veranstaltungen genutzt werden können und entsprechend angeordnet werden.

Außenraum

Sehr wichtig scheint der Gemeinde auch die Freiraumplanung zu sein. So heißt es in der Ausschreibung: „Durch die Einbeziehung der gesamten Freiflächen von Kindergarten, Volksschule, Skaterplatz und Lebenshilfe sollte bei der Gestaltung der Außenräume ein Mehrwert generiert, aktuelle Defizite behoben und ein ‚Parzellendenken‘ vermieden werden.“ Neben der Schaffung von Bewegungsflächen sind ein Schulgarten, Wasserbrunnen und Fahrrad­überdachungen angedacht. Das Angebot an Autoparkplätzen soll verringert, der große Baumbestand erhalten und sinnvoll ergänzt werden. Unverändert bleiben soll der bestehende Skaterplatz.

Die Gemeinde Wolfurt rechnet mit Errichtungskosten von 3,1 Millionen Euro. Die Kosten für die Außenanlagen, Einrichtung und Honorare sind hier noch nicht miteinberechnet.

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