Drei Goldene für Anna-Lena

Anna-Lena Fertschnig kegelt seit zehn Jahren, sie hat es im Blut. Im April wurde die 25-Jährige dreifache Staatsmeisterin.
Vorweg, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kegeln und Bowling?
Anna-Lena Fertschnig: Es gibt da schon ein paar Unterschiede. Die Bahn wird anders präpariert, es sind beim Kegeln neun statt zehn Kegel und man wechselt sich nicht ab, sondern spielt 45 Minuten durch.
Wie kam Ihre Laufbahn ins Rollen?
Fertschnig: Ein sehr großer Teil meiner Familie kegelt. So war ich schon früh auf der Kegelbahn. Ich habe dann mit 15 Jahren selbst angefangen und wurde schon mit 16 zum ersten Mal Landesmeisterin.
Was gefällt Ihnen besonders auf der Kegelbahn?
Fertschnig: Da mein Verein, der KC Linzenberg, zu einem großen Teil aus Familienmitgliedern besteht, fühlt es sich immer wie ein kleines Familientreffen an. Außerdem steht man nicht so sehr in einem Konkurrenzverhältnis, wir gönnen uns gegenseitig Erfolge gerne, auch außerhalb unseres Vereins.
Wie wird man Staatsmeisterin?
Fertschnig: Es braucht mentale Stärke. Wenn man den Bewegungsablauf einmal drinnen hat, dann ist es wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht. Dann kommt es wirklich auf die Konzentration an. Mein Training findet deshalb nicht mehr auf der Kegelbahn statt, sondern ich meditiere seit einiger Zeit ganz bewusst.
Was ist Ihr nächstes Ziel?
Fertschnig: Die Europameisterschaft. Die findet im Juni statt, da werden wir dann auf eine starke Konkurrenz treffen. Gerade die Deutschen sind sehr professionell, was das Training angeht.
Was machen Sie in abseits der Kegelbahn?
Fertschnig: Ich arbeite als Kleinkindbetreuerin. In meiner Freizeit bin ich gerne in der Natur, lese viel und mache Motivtorten.
Haben Kegeln und Ihr Beruf eine Gemeinsamkeit?
Fertschnig: Mein Motto lautet in beiden Bereichen: „Ruhe bewahren“.
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