Gold für Morstein im Lehrlingswettbewerb

Der Lustenauer Lehrling holte Gold im Fliesenlegen. Dafür musste er sowohl praktisch als auch theoretisch anpacken.
Es war ein großer Erfolg für Salomon Morstein und seinen Lehrbetrieb Ludovikus: Ende April fanden an der Fachberufsschule in Hall in Tirol die Lehrlingswettbewerbe der Bodenlegerinnen und -leger statt. Und der 18-Jährige Lustenauer, der im dritten Lehrjahr ist, konnte den Wettbewerb sensationell für sich entscheiden und hat die Goldmedaille geholt.
Im Interview mit Lustenau Marketing hat er verraten, dass er in der Berufsschule auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht wurde und deshalb daran teilgenommen hat: „Bei der Vorbereitung hat mich mein Lehrer an der Schule unterstützt, der Bewerb hat auch an der Schule stattgefunden. Am Wettbewerbstag war ich ziemlich gestresst, aber auch sehr fokussiert. Das Ganze war schon sehr aufregend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“ Die Auszubildenden aus Vorarlberg in diesem Lehrberuf absolvieren ihre Berufsschule in jedem Jahr als Blockunterricht in Tirol.
Anforderungen
Der Wettbewerb war aber nicht nur praktisch. Auch ihr theoretisches Wissen mussten die Auszubildenden unter Beweis stellen. „Ich musste ein Muster entwerfen, die Flächen berechnen und Zeichnungen am PC erstellen“, erklärt Salomon. Die praktische Aufgabe sei dann gewesen, das selbst entworfene Muster mit dem Material Linoleum auf eine Platte zu verlegen – also messen, zuschneiden, einkleben und verschweißen.
Das Handwerk habe ihn schon immer gereizt. Deshalb habe er an der Polytechnischen Schule auch den Zweig Handwerk ausgewählt. „Zur Firma Ludovikus bin ich durch meine Familie gekommen. Die Firma kennt man in Lustenau einfach und das Betriebsklima ist spitze. An meinem Beruf gefällt mir die Abwechslung – sei es bei den Materialien oder der Art der Baustellen. Verständnis für junge Menschen und gutes Teamwork sind mir im Arbeitsalltag wichtig“, so der 18-Jährige. Im Herbst tritt Salomon zu seiner Abschlussprüfung an. Dass er im Handwerk bleibt, ist für ihn unumstritten. Und bis dahin kann er mit seinem Betrieb noch weiter den Erfolg feiern.
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