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Veränderung in Oberländer Bestatter-Branche

23.05.2023 • 23:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Christoph Feuerstein (jetzt in Pension), Rainer Batlogg und Peter Marent.<br><span class="copyright">christa Engstler</span>
Christoph Feuerstein (jetzt in Pension), Rainer Batlogg und Peter Marent.
christa Engstler

Neu gegründete Espera GmbH hat Bestattungsunternehmen Christoph Feuerstein und Bestattung Marent übernommen. Beide Standorte bleiben unter Firmennamen Espera bestehen.

In der Oberländer Bestatterbranche ist es in den vergangenen Wochen gleich zu mehreren Veränderungen gekommen. So hat die neu gegründete Espera GmbH mit Sitz in Bludenz per 1. Mai 2023 das Bludenzer Bestattungsunternehmen Christoph Feuerstein e.U. zur Gänze übernommen. Der Kaufvertrag wurde am 27. April 2023 unterzeichnet, wie wpa-Recherchen ergeben haben. Feuerstein gilt als das älteste konzessionierte Bestattungsunternehmen Vorarlbergs. Gleichzeitig wurde ebenfalls per 1. Mai 2023 das operative Geschäft des Bestattungsunternehmens Marent in Schruns durch die Espera GmbH vollständig übernommen. Am Markt tritt man jetzt nur noch unter dem Firmennamen Espera auf.

“Unser Geschäft ist nicht steuerbar und nicht planbar, wir müssen stets bereit sein.”

Rainer Batlogg, geschäftsführender Gesellschafter Espera

50 Prozent der Anteile

Hinter der im Dezember 2022 gegründeten Espera GmbH stehen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Rainer Batlogg und Peter Marent, die jeweils 50 Prozent der Anteile an dem neuen Bestattungsunternehmen halten. Rainer Batlogg war zuvor Mitarbeiter beim Bestattungsunternehmen Feuerstein, Peter Marent leitete bisher das gleichnamige Bestattungsunternehmen in Schruns.
Wie Rainer Batlogg im wpa-Gespräch erklärte, handle es sich im Fall von Feuerstein um eine Nachfolgeregelung, nachdem Christoph Feuerstein nach 50 Jahren in den Ruhestand getreten sei. Im Zuge dessen sei man in Gesprächen mit dem langjährigen Mitbewerber – aber auch Kooperationspartner – ­Bestattung Marent übereingekommen, die seit Jahrzehnten bestehende Zusammenarbeit jetzt in einer gemeinsamen Firma zu fixieren.

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Optimierung und Synergien

„Unser Geschäft ist nicht steuerbar und nicht planbar, wir müssen stets bereit sein“, so Batlogg. Durch das Zusammengehen erwarte man sich eine Reihe von Optimierungen und Synergieeffekten, auch zum Beispiel wenn es um Bereitschaftsdienste gehe. Gerade in Zeiten von Personalnot sei dies sehr wichtig.
Die beiden Standorte in Bludenz und Schruns sollen unverändert bestehen bleiben, sagt Batlogg. In Bludenz befindet sich zudem auch das jetzt zu Espera gehörende Bestattungshaus, das 2011 von Christoph Feuerstein errichtet wurde.
Aktuell beschäftigt Espera neun Mitarbeitende. Das Bestattungsunternehmen ist im Walgau, im Klostertal, im Arlberg-Gebiet sowie im Montafon tätig.

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