Allgemein

Neue Eigentümerstruktur für Agentur Inscript

25.05.2023 • 23:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
<span class="copyright">wpa</span>
wpa

Internationales Agenturnetzwerk hält seit Herbst 60 Prozent der Anteile. Die übrigen 40 Prozent sind weiterhin im Besitz des Firmengründers.

Die im Jahr 2010 gegründete Full-Service-Agentur Inscript hat sich im Herbst 2022 dem international tätigen Agenturverbund team neusta angeschlossen. Im Zuge dessen übernahm team neusta mit Hauptsitz in Bremen (D) 60 Prozent der Firmenanteile an der Inscript GmbH, 40 Prozent sind bei Firmengründer Thomas Maldoner verblieben. „Unsere Idee dahinter ist aufgegangen, wir sind mit der aktuellen Entwicklung sehr zufrieden“, erklärt Inscript-Geschäftsführer Thomas Maldoner im Gespräch mit der wpa. Man erreiche mit der Zugehörigkeit zu team neus­ta den „nächsten Level“, was im Alleingang nicht möglich wäre.

Plus erwartet

So rechnet Maldoner im Geschäftsjahr 2023 trotz eines herausfordernden Umfelds und eher zurückhaltender Kundinnen und Kunden mit einem Plus beim Honorar­umsatz von bis zu 20 Prozent. Im Vorjahr wurde ein Honorar­umsatz von deutlich mehr als drei Millionen Euro erzielt. Das Wachstum werde sich über fast alle Branchen erstrecken, in denen Inscript in Deutschland und Österreich Unternehmen betreut. „Wir erwarten die stärks­ten Zuwächse in den Bereichen Gesundheit, Nachhaltigkeit und Genuss.“ Gegenwärtig stammen rund 30 Prozent der Firmenkunden aus dem Food-Bereich.
Als eine der zentralen Herausforderungen für Unternehmen nicht nur in der Handelsbranche bezeichnet Maldoner den Umstand, dass es durch die fortschreitende Digitalisierung zu einer massiven Veränderung von Geschäftsmodellen und Verkaufswegen kommen werde. „Daran wird kein Unternehmen vorbeikommen.“ Angesichts der sich verschlechternden Wirtschaftsprognosen spüre Inscript, dass viele Kundinnen und Kunden einen der ältesten Fehler im Marketing machen. „Sie fahren ihre Budgets für Marketing, dazu gehört auch das Digitalmarketing, und für Vertrieb zurück. Genau das Gegenteil sollte der Fall sein“, so Maldoner.

Inscript-Geschäftsführer Thomas Maldoner <span class="copyright">inscript</span>
Inscript-Geschäftsführer Thomas Maldoner inscript

Zwölfter Lehrling

Inscript beschäftigt an fünf Standorten in Dornbirn, Wien, Wollerau bei Zürich sowie in zwei Niederlassungen in Polen und Tschechien rund 50 Mitarbeitende. Mit nur wenigen Ausnahmen in Nischenbereichen ist fast das gesamte Personal bei der Inscript-Gruppe angestellt. Zudem bildet das Unternehmen gegenwärtig den zwölften Lehrling seit der Gründung der Firma aus. Pro Jahr wickelt die Full-Service-Agentur mit digitalem Schwerpunkt und „analoger Verlängerung“ nach Angaben von Maldoner rund 100 Projekte ab.
Durch die Zugehörigkeit zu dem inhabergeführten Agenturnetzwerk team neusta mit 25 Unternehmen und rund 1500 Beschäftigten in mehreren Ländern Europas könne man sehr viele Synergieeffekte erzielen. „Inscript kommt durch das Netzwerk auch an größere internationale Kundinnen und Kunden sowie an deutlich größere Aufträge und Budgets ran. Das große Netzwerk wiederum gibt den Rückhalt, dass man solche Aufträge sicher abwickeln kann.“
Dass er 60 Prozent der Firmenanteile an team neusta verkauft hat, begründet Maldoner auch mit der Absicherung der Zukunft von Inscript. Bislang seien fast alle relevanten Entscheidungen direkt an ihm gehangen. „Durch den Miteigentümer team neusta bin ich mir sicher, dass es auch ohne mich weitergehen würde. Der Fortbestand ist dadurch gesichert, was eine wichtige Botschaft für Belegschaft und Kunden ist.“

Du hast einen Tipp für die NEUE Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@neue.at.