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Hügel und Schönheit des Vorderwalds

02.06.2023 • 19:38 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Aussicht während der Wanderung <span class="copyright">Gerhard Vylet</span>
Aussicht während der Wanderung Gerhard Vylet

Wanderführer Hertha Glück und Gerhard Vylet wandern durch die Hügel des vorderen Bregenzerwalds von Krumbach nach Hittisau und über Hinteregg zurück.

Das Unscheinbare hält oftmals Überraschungen bereit. So auch diese Rundwanderung ab Krumbach, welche durch Besonderheiten in Natur und Architektur besticht.


Krumbach, seit Mai 2014 für seine Busstationen bekannt, ist Start- und Endpunkt der Tour. Ab dem Dorfplatz geht es beim Gasthof Adler ein kurzes Stück der Straße entlang, ehe links der Wiesenweg nach Oberkrumbach beginnt.
Alte Drehkreuze mit gelb-weißer Markierung helfen bei der Orientierung. Nach der Mulde steigt der Weg über die Wiese an. Im Blick zurück durchs Weißachtal, zeigt sich hinter Krumbach Riefensberg am Fuße des Kojensteins.

Wandertipp Krumbach Schweizberg <span class="copyright">Gerhard Vylet</span>
Wandertipp Krumbach Schweizberg Gerhard Vylet

In Oberkrumbach nennt der Wegweiser die nächsten Etappen Schweiz- und Rotenberg. Fahrweg und Straße führen zu einem alten Bauernhaus, von dort aus ist der Waldrand nicht weit. Auf dem folgenden Waldwurzelweg gewinnt man rasch an Höhe. Dieser bringt einen zum Forstweg, wo bei der nächsten Abzweigung eine Bank dazu einlädt, den Wald auf sich wirken zu lassen. Ab hier wandert man ohne große Höhenunterschiede auf dem Waldweg weiter.
Nach dichtem Unterwuchs wird der Wald lichter, eine Wiese ist zwischen den Bäumen zu sehen. Dem Waldrand auf der Wiese entlang, erreicht man die Abzweigung Schweizberg. Namensgeber ist die Hügelkuppe oberhalb des Bildstocks, welche mit Weg, Lesesteinmauer und dem Ausblick bis zum Pfänder ein romantisches Landschaftsbild formt. Zwei der drei Moorflächen am Schweizberg sind vom Weg aus zu sehen. Die erste ist die kleinste und liegt in der Senke unterhalb des Wegs nach Rotenberg. Die zweite Moorfläche ist kurz danach am Waldrand zu sehen und an den beiden Birken zu erkennen.

Lindenweg zum Aussichtspunkt

Nun wechseln sich Wald- und Wiesenwege ab. Auch der Langenegger „Lindenweg“ folgt diesem Pfad bis Rotenberg und bietet neben schön platzierten Bänken auch Informationen über die Linde an. Romantische Waldstimmungen wechseln sich mit weiten Blicken über saftige Wiesen ab. Die große Linde beim Aussichtspunkt Rotenberg sticht schon ab dem Waldrand ins Auge. Direkt beim Baum überrascht dessen hohler Stamm, was für alte Exemplare typisch ist. Gemütlich rastet man bei diesem aussichtsreichen Punkt bei der Linde. Damülser Mittagsspitze, Dornbirner First und Brüggelekopf rahmen den Talkessel, in dem unter anderem Egg, Schwarzenberg und Andelsbuch liegen, ein. Dem Zaun folgend, steht man bald darauf im kleinen Weiler Rotenberg. Nach Hittisau übernimmt kurz nach der Abzweigung der Forstweg. Beim sanften Abstieg ist links das Rotenberg-Moor zu sehen, bevor man in den Wald eintaucht. Der Mühlebach wird überschritten und kurz dahinter nach Häleisen abgebogen.

Basislager der Volksschule Hittisau am Känzele <span class="copyright">Gerhard Vylet</span>
Basislager der Volksschule Hittisau am Känzele Gerhard Vylet

Basislager am Känzele

Ein Holzpfosten am Wegesrand markiert einen Sagenplatz und ist dreisprachig beschriftet. Mit Blick über Hinteregg bis Krumbach spaziert man nach Hittisau-Häleisen. Der kurze Aufstieg zum Känzele bietet eine architektonische Überraschung, das Basislager der Volksschule Hittisau.
Zurück nach Krumbach geht’s vorerst auf der Straße nach Hinteregg, wo rechts ein Wiesenweg abzweigt. Bei der Mündung des Mühlbachs ist der Bolgenach­stausee kurz zu sehen. Vielleicht geben die Frösche im Biotop Schurreloch noch ein Konzert, ehe man dem Stielgraben-Bächlein abwärts folgt und nach kurzem Aufstieg den Ausgangspunkt bei der Pfarrkirche hll. Martin und Wendelin erreicht.