Das griechische Kreuz

Der kleine Grieche – da war doch was? Richtig, in der Taverna Ikaros in Bregenz bekochten Panagiotis und seine Frau Marlies noch bis vor einem Jahr ihre Gäste griechisch. Nach 27 Jahren war aber Schluss, die Pension rief.

Doch jetzt sind die beiden wieder da, wenn auch nur auf Zeit. Zusammen mit Wirt Christian Pfeiffer veranstalten sie Dienstags den Griechischen Abend in der Bregenzer Kreuz Bar in der Römerstraße 5. Irgendwie passend, war doch schon in der Antike viel Griechisches im Römischen. Unter dem Motto „Ein Hauch von Urlaub“ werden Tzatziki, Schafkäse, Feta, Meeresfrüchte, Stifado (eine Art griechisches Gulasch) und mehr serviert. Zwischen sämtlichen Varianten von „Ohne Meeresfrüchte!“, „Ohne Bohnen!“ und „Mit viel Bohnen!“ können die Gäste wählen. Und auch die besagte Urlaubsstimmung mag aufkommen, gerade wenn man seinen griechischen Teller auf der Terrasse bei mittlerweile auch abends angenehmen Temperaturen genießt. Wenn noch Musik aus der (Juke-) Box tönt, „die fremd und südlich“ klingt, dann erst recht – Udo Jürgens wusste wovon er singt.

Und was darf in einer guten Bar an einem griechischen Abend nicht fehlen? Natürlich, griechischer Wein. Außerdem trumpft Christian Pfeiffer, einst Österreichs jüngster Sommelier, der die Kreuz Bar nach einem Urlaub auf Kuba übernommen hat – diese Geschichte erzählt er Ihnen bei Ihrem nächsten Besuch bestimmt gerne selbst – auch mit griechischem Bier, Ouso und Metaxa auf.

Not zur Tugend gemacht. „Wenn schon die Jungen nicht wollen, dann muss ich eben Pensionisten zurückholen“, scherzt Pfeiffer über die Rückholaktion. Den Wiener Schmäh hat er noch immer inne, auch wenn er mittlerweile seit zwölf Jahren in Vorarlberg lebt. Für Panagiotis ist es ein Gefallen für einen Freund – „für einen anderen hätte ich es nicht gemacht.“

An den nächsten zwei Dienstagen gibt es noch die Chance den griechischen Abend zu erleben, ob es eine zweite Staffel gibt, ist noch offen. Doch auch ohne Pangiotis und Marlies ist die Kreu Bar ein Besuch wert, drei Stunden Happy Hour (17 bis 20 Uhr) sprechen für sich. Oder in Christian Pfeiffers Worten: „Die Cocktails hab‘n an Pfeffer, heute happy, morgen an Kater.“ Na dann, schenk‘ nochmal ein!