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Das hilft gegen Nacktschnecken

02.09.2023 • 22:27 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Schnecken mögen es feucht, Trockenheit oder Zäune aber nicht.<span class="copyright">Shutterstock</span>
Schnecken mögen es feucht, Trockenheit oder Zäune aber nicht.Shutterstock

Sie lieben feuchten Boden und bringen den einen oder anderen Gartenbesitzer zur Verzweiflung. Zu 100 Prozent kann man sie nicht fernhalten, doch es gibt mehrere Methoden, die helfen können.

Es hat viel geregnet in der letzten Zeit. Und das gefällt einem Gast im Garten besonders: der Nacktschnecke. Und sie kommt selten allein. Dann kann sie manch einen Hobbygärtner beinahe zur Verzweiflung bringen. In so einem Fall gibt es mehrere Ansätze, wie gegen die unbeliebten Besucher vorgegangen werden kann. Es empfiehlt sich eine Kombination aus mehreren Methoden.
Die Schneckenbekämpfung beginnt schon bei der Vorbeugung. Etwa beim Kompostieren fängt es an. Ein guter Komposthaufen erreicht hohe Temperaturen, bei denen Schneckeneier nicht überleben. Auch kann schon beim Planen und Bepflanzen der wählerische Gaumen der Schnecken berücksichtigt werden. Diese meiden teilweise intensiv riechende Kräuter oder giftige Blumen. Die können Schutz bieten.

Schnecken lieben Feuchtigkeit

Es können auch langfristige Befälle verhindert werden, indem etwa auf den richtigen Gieß-Rhythmus geachtet wird. Die Nacktschnecken sind nämlich nachtaktiv. Wer morgens statt abends bewässert, erschwert ihnen die Fortbewegung. Denn ein trockener Boden ist ein Hindernis für sie. Entfeuchtend kann auch eine Fläche Sägemehl, Steinmehl oder Kalk wirken. Jedoch muss der Streifen nach dem Regen erneuert werden.

Gift

Eisen-III-Phosphat

Wer nicht auf Schneckenkorn verzichten möchte, sollte auf die Inhaltsstoffe achten. Denn das gibt es auch ohne den Wirkstoff Metaldehyd. Eisen-III-Phosphat wirkt so, dass der Kalium-Stoffwechsel der Schnecke beeinflusst wird und ist umweltfreundlicher.

Natürliche Feinde

Unterschlupfmöglichkeiten für Nützlinge können ebenso eine gute Voraussetzung für einen geringen Schneckenbefall darstellen. Denn die Vermehrung der Schnecken wird durch Fressfeinde wie Igel, Mäuse und mehrere Vogelarten eingedämmt. Wer Indische Laufenten oder Khaki-Campbell-Enten im Garten hält, schafft sich gute Schneckenvertilger an. Jedoch ernähren sich Enten auch von Gemüse, wodurch Beete vor ihnen dann zusätzlich geschützt werden müssen.

Ebenso bauliche Maßnahmen, wie ein Schneckenzaun, können die Tiere von Salat und Zucchini abhalten. Den abgewinkelten Rand bewältigen sie nicht zu überwinden. Der Zaun darf keinen Kontakt mit Gras oder Gemüse haben, damit die Schädlinge nicht einen anderen Weg finden. Eine Umzäunung bringt hingegen wenig, wenn die Schnecken vor dem Anbringen nicht eingesammelt wurden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Beetumrandung oder der Topf mit einem speziellen im Baumarkt erhältlichen Schutzanstrich eingepinselt wird. Durch den glatten Untergrund verlieren Schnecken Halt. Ist ein Zaun aus Kupfer gefertigt oder mit Kupferfolie versehen, dann halten Schnecken gerne Abstand.

Generell wird man um das Absammeln nicht herumkommen. Auch kann schon jetzt im Spätsommer oder im Herbst für nächstes Jahr vorgesorgt werden, indem Eier entfernt werden. Eine Schnecke legt nämlich bis zu 400 Eier im Jahr.