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Neustart nach sieben Monaten

14.09.2023 • 18:34 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Nebojsa Stankovic freut sich, dass das „Frei“ nach sieben Monaten wieder öffnen kann. <span class="copyright">Beate Rhomberg</span>
Nebojsa Stankovic freut sich, dass das „Frei“ nach sieben Monaten wieder öffnen kann. Beate Rhomberg

Ein Brand hat im Februar das „Frei“ in der Dornbirner Innenstadt schwer beschädigt. Nun wird das Lokal wiedereröffnet.

Ein neues, aber doch altbekanntes, Lokal gibt es ab heute Abend in der Dornbirner Innenstadt wieder für alle Nachtschwärmer. Das „Frei“ – Café, Bar und Club in einem – öffnet nämlich wieder seine Pforten. Seit Februar war das Lokal geschlossen. Heute um 19 Uhr startet der erste Teil der großen Wiedereröffnungsparty.

Das Konzept bleibt auch nach der Sanierung gleich. <span class="copyright">Beate Rhomberg</span>
Das Konzept bleibt auch nach der Sanierung gleich. Beate Rhomberg

Auch Inhaber Nebojsa Stankovic freut sich auf den Neustart. Denn das schlimme Erlebnis vom Morgen des 20. Februars wird er nicht so schnell vergessen. Als er damals sein Lokal betrat, war auf den ersten Blick alles wie immer. Doch schon kurz darauf bemerkte er Rauch in den Räumlichkeiten. „Da habe ich dann schnell gemerkt, dass es ein größeres Problem gibt“, erinnert er sich. Nachbarn hatten bereits die Feuerwehr gerufen, die dann den Brand im Lokal löschte. Ein elektrischer Defekt in der Küche wurde von den Ermittlern als Ursache für das Feuer ausgemacht.

Gestank und Ruß

Der Schaden, der durch den Brand entstanden ist, war enorm. Problematisch war vor allem die starke Rauchentwicklung. Denn diese hatte die gesamten Räumlichkeiten, alle Geräte und alle Möbel in Mitleidenschaft gezogen. „Gestank und Ruß sind nicht wegzubekommen“, fasst es Stankovic zusammen. Das „Frei“ musste daher von Grund auf saniert werden. Für den Betrieber war dies umso schlimmer, da erst wenige Wochen vor dem Brand alles im Lokal erneuert worden war. Die Flinte ins Korn zu werfen war für Stankovic allerdings nie ein Thema wie er betont. Vielmehr hat er versucht, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen. So wurde die Sanierung nicht nur dazu genutzt, um den früheren Zustand des Lokals wiederherzustellen. Es wurden auch Optimierungen vorgenommen. „Ich habe das Lokal von meinem Vorgänger so übernommen, wie es war. Die Sanierung war die Gelegenheit, gewisse Abläufe und Arbeitsgänge zu verbessern“, erzählt der Inhaber des „Frei“.

Der Club wurde ebenfalls neu gestaltet. Größte Neuerung ist eine Klimaanlage. <span class="copyright">Beate Rhomberg</span>
Der Club wurde ebenfalls neu gestaltet. Größte Neuerung ist eine Klimaanlage. Beate Rhomberg

Einige Umgestaltungen werden auch den Gästen sofort ins Auge fallen, allerdings möchte Stankovic noch nicht zu viel darüber sagen: „Es soll eine Überraschung sein.“ Eine Neuerung darf allerdings doch erwähnt werden. So wurde die Sanierung dazu genutzt, um im Club eine Klimaanlage einzubauen.

Suche nach Personal

Keine Veränderung wird es dagegen beim Konzept des „Frei“ geben. Es wird weiterhin ein Café, eine Bar und einen Club unter deinem Dach vereinen. Derzeit ist der Chef allerdings noch auf der Suche nach Personal, weswegen das Lokal vorerst nur von Mittwoch bis Samstag geöffnet haben wird. Geplant ist aber, die Öffnungszeiten später wieder auszudehnen.

Alles im Lokal ist bereit für den Neustart. <span class="copyright">Beate Rhomberg (3)</span>
Alles im Lokal ist bereit für den Neustart. Beate Rhomberg (3)

Am Eröffnungswochenende werden insgesamt fünf DJs auflegen, die schon vor dem Brand regelmäßig im „Frei“ tätig waren und dies auch künftig wieder sein werden. Los geht es heute Abend um 19 Uhr. Am morgigen Samstag wird es ab 9 Uhr nach sieben Monaten erstmals auch wieder tagsüber Café-Betrieb im „Frei“ geben.

Vorfreude

Nach der langen Umbauphase sind Stankovic und sein Team bereit für den Neustart. Zahlreiche Stammgäste hätten ihn in den vergangengen Wochen und Monaten gefragt, wann das „Frei“ endlich seine Pforten wieder öffnen wird, erzählt der Lokalinhaber. Entsprechend werden wohl auch viele Besucher dem Neustart entgegenfiebern. Über die Treue seiner Stammgäste freut sich Stankovic natürlich, aber er hofft auch, dass er an diesem Eröffnungswochenende auch viele neue Gäste in seinem „Frei“ begrüßen darf.