Kulinarischer Ausflug nach Griechenland

Panagiota Kakalia bekocht ihre Gäste im Restaurant Corfu in Lustenau mit Spezialitäten aus ihrer Heimat Griechenland.
Auf der Lustenauer Reichshofstraße sind tagtäglich unzählige Auto- und Lastwagenfahrer unterwegs. Wenn diese an der Ampel bei der Schützengartenstraße stehen und einen Blick zur Seite werfen, sehen sie das Restaurant Corfu. Wer dem Stau und all dem anderen Alltagsstress entfliehen und in eine kulinarische Reise nach Griechenland eintauchen will, dem sei empfohlen, sein Fahrzeug auf dem anliegenden Parkplatz abzustellen und sich im Corfu von Panagiota Kakalia und ihrem Team mit mediterranen Spezialitäten verwöhnen zu lassen.
Quereinsteigerin
Panagiota Kakalia hat nicht den typischen Weg in die Gastronomie genommen. Die 33-Jährige arbeitete für eine Baufirma in ihrer Heimat in Griechenland, ehe sie nach Vorarlberg kam. Seit Januar dieses Jahres führt sie mit ihrer Familie das Restaurant Corfu in Lustenau und serviert ihren Gästen Spezialitäten aus ihrem Heimatland. „Ich habe viele Seminare besucht und in einigen Gaststätten gearbeitet, um Erfahrung zu sammeln“, erzählt Kakalia. Unter anderem war sie drei Jahre lang in einem griechischen Restaurant im deutschen Mannheim beschäftigt, das ebenfalls in Besitz ihrer Familie ist. „Dort habe ich viel gelernt, zum Beispiel, wie man im Service mit den Gästen umgeht.“

Große Speisekarte
Da die Wirtin praktisch schon ihr ganzes Leben griechisch kocht, hilft sie häufig bei der Zubereitung der Spezialitäten mit, die in ihrem Restaurant auf den Tisch kommen. Das ist bei der großen Auswahl an Speisen, die auf der Karte stehen, auch wichtig. Fleischliebhaber können sich auf Leckerbissen von Lamm, Huhn und Rind sowie auf diverse Spezialitäten aus dem Meer, beispielsweise auf eine Fischplatte, freuen. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, findet einige fleischlose Alternativen auf der Speisekarte. Zum Beispiel gibt es vegane Vorspeisen und eine vegetarische Moussaka, ein typisch griechisches Auflaufgericht.
„Wenn die Leute an griechisches Essen denken, haben sie meistens Gyros im Kopf. Dabei gibt es so viele weitere leckere Gerichte aus Griechenland: Moussaka, Fischgerichte oder Lammhaxen zum Beispiel. Das ist die richtige griechische Küche“, erklärt Panagiota Kakalia.
Auch das Getränkeangebot an der hauseigenen Bar ist beachtlich. Dort kann man zahlreiche Weine, typisch griechische Spirituosen, wie den Ouzo-Schnaps, aber auch viele nicht-alkoholische Getränke finden. Liebhaber von Kaffee können neben den „Klassikern“ Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato auch den griechischen Mokka degustieren.

Frisch und aus der Region
Regionalität ist der Wirtin ein großes Anliegen. Deshalb bestellt sie nur Fleisch und Gemüse aus Vorarlberg. Lediglich die typisch griechischen Lebensmittel, wie zum Beispiel Olivenöl, und der Fisch kommen aus Griechenland. Um den Anteil regionaler Produkte zu steigern, möchte Kakalia zukünftig auf noch mehr regionale Produkte setzen und beispielsweise Fisch aus dem Bodensee einkaufen. „Wichtig ist auch, dass die Lebensmittel frisch sind, mit denen wir kochen. Das Gemüse und der Fisch ist bei uns nie älter als ein Tag“, unterstreicht die Wirtin. „Wenn man frisch kocht und mit Liebe bei der Sache ist, schmeckt das Essen auch gut“, ist sich die Wirtin sicher.
Internationale Kunden
Die Gäste merken das, wenn sie im Corfu einkehren, und kommen gerne wieder. In der kurzen Zeit, in der Kakalia das Restaurant führt, hat sie viele Stammkunden gewonnen. „Wir haben Leute, die teilweise wöchentlich bei uns einkehren“, erzählt die Wirtin. „Das freut uns sehr, weil das eine Bestätigung unserer Arbeit ist“, fügt sie hinzu. Aufgrund der Lage in der Nähe der Grenze kämen viele Stammgäste nicht nur aus Vorarlberg, sondern auch aus der Schweiz und sogar aus Deutschland, berichtet die 33-Jährige.
Neben dem Essen schätzen die Gäste das angenehme Ambiente im Restaurant Corfu. Vor der Eröffnung durch Panagiota Kakalia und ihrer Familie wurde ein Umbau des Gebäudes vollzogen, das schon seit 21 Jahren griechische Küche beheimatet. Dadurch wurde der Innenraum aufgewertet und ist nun hell und modern. Zusammen mit der Außenterrasse, auf der bei gutem Wetter ebenfalls gegessen werden kann, ergibt sich die perfekte Umgebung für alle, die Griechenland erleben wollen, ohne dabei das Ländle zu verlassen.
Wer sich davon selbst überzeugen möchte und sicher einen Platz bekommen will, sollte vorab einen Tisch reservieren. Dann ist es auch kein Problem, mit einer größeren Gruppe, zum Beispiel im Rahmen eines Geburtstages oder einer Weihnachtsfeier, im Corfu einzukehren. Hat man für einen längeren Restaurantbesuch keine Zeit, will aber die Spezialitäten von Kakalia und ihrem Team dennoch genießen, kann man sein Essen auch abholen und mit nach Hause nehmen.

Abend mit griechischer Musik
Für die Zukunft des Corfu hat die Wirtin einige Pläne: „Die Renovierung innen ist so weit fertig, als Nächstes kommt der Garten dran. Wenn das alles abgeschlossen ist, planen wir auch einmal ein Event. Ich würde gerne einmal einen griechischen Sänger einladen und dann einen Musikabend veranstalten.“ Wann diese Idee in die Tat umgesetzt wird, kann Panagiota Kakalia noch nicht verraten, aber wenn alles nach Plan laufe, solle bis Weihnachten der erste Musikabend stattfinden.
Bei diesen Aussagen merkt man Panagiota Kakalia an, dass sie das Corfu mit großer Leidenschaft führt. Die Gastronomin hat sich gut in Lustenau eingelebt, wie sie erzählt: „Mir gefällt es in Vorarlberg sehr gut. Die Leute hier sind nett und die Gegend ist wunderschön.“ Geht es nach ihr, bleibt sie mit ihrer Familie noch lange im Ländle und dem Corfu als Wirtin erhalten.

restaurant Corfu
Kontaktdaten:
Adresse: Reichshofstraße 17, 6890 Lustenau
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag 11.30 bis 14 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr, Dienstag Ruhetag
Telefonnummer: 05577/87286
Mailadresse: corfulustenau@gmail.com