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Nicaraguanerin zur neuen Miss Universe gekürt

19.11.2023 • 14:40 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Sheynnis Palacio ist die Miss Universe 2023. <span class="copyright">AP/Moises Castillo</span><br>
Sheynnis Palacio ist die Miss Universe 2023. AP/Moises Castillo

Die Nicaraguanerin Sheynnis Palacio ist zur Miss Universe 2023 gewählt worden.

Die 23-Jährige setzte sich bei dem Schönheitswettbewerb im zentralamerikanischen El Salvador am Samstagabend (Ortszeit) gegen 84 Mitbewerberinnen aus der ganzen Welt durch. Auf dem zweiten Platz der 72. Auflage der Veranstaltung landete Anntonia Porsild aus Thailand, gefolgt von Miss Australien Moraya Wilson.

Palacio stammt aus der nicaraguanischen Hauptstadt Managua, hat Kommunikationswissenschaften studiert und setzt sich für psychische Gesundheit ein. Sie ist die erste Gewinnerin des Miss-Universe-Wettbewerbs aus Mittelamerika.

Sie schien sich den Sieg zu sichern, als sie auf die Frage, in den Schuhen welcher Frau sie gerne ein Jahr lang stecken würde, Mary Wollstonecraft nannte, die englische Schriftstellerin und Philosophin aus dem 18. Jahrhundert. Wollstonecraft war eine Verfechterin der Frauenrechte und gilt als eine der Vorreiterinnen des Feminismus. Palacios, die Kommunikationswissenschaftlerin ist, will sich nun dafür einsetzen, die Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern zu verringern.

<span class="copyright"> REUTERS/Jose Cabezas</span>
 REUTERS/Jose Cabezas

Verheiratete und Frauen mit Kindern

In diesem Jahr durften erstmals auch verheiratete Frauen und Mütter an dem seit 1952 ausgetragenen Schönheitswettbewerb teilnehmen. Unter den Bewerberinnen waren zwei Frauen mit Kindern aus Kolumbien und Guatemala. Für Deutschland nahm die 24-jährige Helena Bleicher teil.

Helena Bleicher bei der Miss-Universe-Wahl 2023.<span class="copyright">REUTERS/Jose Cabezas</span>
Helena Bleicher bei der Miss-Universe-Wahl 2023.REUTERS/Jose Cabezas

Diversität stand im Mittelpunkt

Miss Niederlande Rikkie Kollé <span class="copyright">AP Photo/Moises Castillo</span>
Miss Niederlande Rikkie Kollé AP Photo/Moises Castillo

Inklusion und Diversität waren ein Markenzeichen dieser Ausgabe. Zwar beteiligte sich bereits 2018 eine Transfrau, aber diesmal waren es gleich zwei: Miss Niederlande und Miss Portugal. Zudem trat mit der Vertreterin von Nepal ein kurviges Model an, das sich für eine positive Einstellung zum eigenen Körper einsetzte.

Miss Nepal Jane Garrett <span class="copyright">REUTERS/Jose Cabezas</span>
Miss Nepal Jane Garrett REUTERS/Jose Cabezas

Weitere Eindrücke zur 72. Miss-Universe-Wahl

Die Miss-Universe-Wahl fand zuletzt 1975 in El Salvador statt. Präsident Nayib Bukele nutzte die Gelegenheit, um auf die Leistungen seiner Regierung hinzuweisen, insbesondere eine deutliche Verbesserung der Sicherheit im Land. “Miss Universe hat uns die Möglichkeit gegeben, der Welt zu zeigen, wozu wir fähig sind”, sagte er.

El Salvador's Präsident Nayib Bukele<span class="copyright">REUTERS/Jose Cabezas</span>
El Salvador's Präsident Nayib BukeleREUTERS/Jose Cabezas