Eine einfache Rechnung

Der SCR Altach empfängt heute (18.30 Uhr) den SV Mattersburg.
Eigentlich ist es eine einfache Rechnung. Auf zwei 1:1-Unentschieden folgten zwei 2:0-Erfolge. Da es zuletzt erneut zwei 1:1-Remis für die Altacher gab, müsste heute gegen Mattersburg folglich wieder ein Sieg herausschauen. „Diese Symmetrie übernehme ich gerne“, meinte Trainer Alex Pastoor lachend.
Die Rheindörfler sind derzeit das einzige Team, das nach sechs Runden in der Qualifikationsgruppe eine noch ungeschlagene Bilanz vorzuweisen hat. Doch die Mattersburger gehören nicht gerade zu den Lieblingsgegnern.

Positive Entwicklung
Im letzten Heimspiel gegen die Burgenländer setzte es für die Vorarlberger eine 0:2-Pleite. Diese datiert allerdings vom September des vergangenen Jahres. Seitdem kann dem Team von Pastoor eine positive Entwicklung bescheinigt werden. Dies hat sich vor allem in der Qualifikationsgruppe gezeigt, als die Altacher ihren Kontrahenten zumeist überlegen waren.
Es hätten daher auch mehr als die zehn Punkte sein können, die seit dem Neustart dazugekommen sind. Als Manko stellte sich heraus, dass die Überlegenheit zu selten in Chancen umgemünzt wurde. Dies war besonders am Samstag gegen die Admira evident. „Nach dem Spiel hatte jeder das Gefühl, dass wir verloren haben. Man darf aber nicht vergessen, dass wir zehn Mal gefährlich im Strafraum waren. Davon hat es leider nur einmal eine Großchance gegeben. Da müssen wir besser werden“, zeigte der niederländische Trainer die derzeitigen Probleme auf.

Völlig im Element
Auch aus den zahlreichen Standardsituationen – gegen die Admira waren es immerhin elf Eckbälle – konnte kein Kapital geschlagen werden.
Zeit, diese Mankos im Training auszubügeln, bleibt allerdings kaum. „Wenn man Samstag und Dienstag spielt, gibt es kaum Möglichkeiten für inhaltliches Training“, zeigte der 53-Jährige eine negative Begleiterscheinung der Englischen Wochen auf. Doch ansonsten zählt sich der Übungsleiter als Fan des dichten Fußballprogrammes: „Ich bin froh, dass wir über diese Wochen voll in der Arbeit sind. Ich bin völlig in meinem Element.“

Viel Energie
Positive Worte gab es von Pastoor zudem für seine Profis: „Wir strahlen als Mannschaft viel Energie aus und sind sehr fokussiert.“ Die körperliche Fitness sollte demnach nicht zum Problem werden.
Und das sollte sie auch nicht. Denn mit einem Sieg gegen Mattersburg würden die Altacher ihrem Ziel einen riesigen Schritt näherkommen. Bei drei ausstehenden Runden würde der Vorsprung auf mindestens sieben Punkte anwachsen. Die Teilnahme am Europa-League-Play-off, wo zunächst wohl sehr wahrscheinlich Austria Wien warten würde, wäre dann fast gesichert. Eigentlich ist es eben eine einfache Rechnung.