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MIGU-Asphalt steht vor Millioneninvestition

25.05.2021 • 19:02 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der Produktionsstandort von MIGU in Lustenau soll samt den Büroräumlichkeiten nahezu völlig neu errichtet werden. <span class="copyright">Migu</span>
Der Produktionsstandort von MIGU in Lustenau soll samt den Büroräumlichkeiten nahezu völlig neu errichtet werden. Migu

Bestehende Asphaltmischanlage wird abgerissen und neu gebaut.

Die Migu-Asphalt-Baugesellschaft mbH möchte ihre gesamte ­Asphalt­mischanlage am Firmenstammsitz in Lustenau abbrechen und völlig neu errichten. Wie Geschäftsführer Rupert Grienberger im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur erklärte, werde mit den Abbrucharbeiten der bestehenden Anlage schrittweise ab dem Sommer 2021 begonnen. Der Neubau der Asphaltmischanlage soll dann bis zum März 2022 fertiggestellt und betriebsfertig sein.

In dieser Zeit werde die Eigenproduktion in Lustenau eingestellt. Bis Ende 2022 soll dann auch die ­Errichtung eines neuen ­Bürogebäudes samt Lagerhalle, Werkstatt und Waschplatz abgeschlossen sein. Derzeit befinde man sich noch in den Behördenverfahren.

Geschäftsführer Rupert Grienberger. <span class="copyright">Rhomberg Bau</span>
Geschäftsführer Rupert Grienberger. Rhomberg Bau

Höherer Recyclinganteil

Das Investitionsvolumen für das gesamte Bauvorhaben beläuft sich auf über elf Millionen Euro. Grienberger begründet den Neubau zum einen mit den deutlich besseren Recyclingmöglichkeiten, welche die neue Anlage biete. „Wir können den Recyclinganteil im Asphaltmischgut nahezu verzehnfachen. Das ist einer der maßgeblichen Gründe für diese Großinvestition.“

Deshalb vergrößere man auch die Lagerkapazitäten, um das vermehrte Recyclingmaterial vor der Verarbeitung vor Ort zwischenlagern zu können.
Zum anderen könne Migu mit der modernen Anlage allein in Lustenau über 1000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Und schließlich spiele auch das Alter der Anlage eine Rolle, denn sie sei mittlerweile 30 Jahre alt.

Rhomberg und Strabag

Migu ist insbesondere in den Geschäftsfeldern Asphaltherstellung, Einbau und dazugehörende Tiefbau-Vorarbeiten tätig. In Lustenau werden 40 Mitarbeiter beschäftigt.

Schwerpunktmäßig finden sich die Kunden im Vorarlberger Unterland.
Die Wurzeln der Firma reichen in das Jahr 1966 zurück. Seit 1992 halten der Baukonzern Strabag und die Vorarlberger Baufirmengruppe Rhomberg jeweils 50 Prozent der Firmenanteile.

Von Günther Bitschnau/wpa