„Hier macht Unterrichten und Lernen Spaß“

Einen ganz besonderen Schulstart war den Kindern in Feldkirch-Altenstadt beschert. Sie zogen in eine ganz neue Volksschule ein. Der Neubau kann sich mehr als sehen lassen.
In Vorarlberg starteten am gestrigen Montag Zehntausende Kinder und Jugendliche ins neue Schuljahr. Ein ganz besonderer Tag war es für die Volksschüler und Lehrer im Feldkircher Stadtteil Altenstadt. Sie durften in ein komplett neues Schulgebäude einziehen. Zuvor wurde das Haus noch gesegnet und mit einer symbolischen Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister offiziell eröffnet.
Den 245 Schülern und 30 Pädagogen stand die Freude mit dem neuen Haus förmlich ins Gesicht geschrieben. Das Warten habe sich gelohnt, sagte Direktorin Monika Burtscher. „Die Schule ist funktional, sondern auch hell, freundlich und architektonisch äußerst gelungen. Hier macht Lernen und Unterrichten Spaß.“
Die Volksschule Altenstadt, geplant vom Dornbirner Architekturbüro Querformat, kann sich aber nicht nur architektonisch sehen lassen. Das Gebäude entspricht mit seinem Raumkonzept den neuesten pädagogischen Anforderungen. Statt aneinandergereihten Klassenzimmern entlang eines Flurs trifft man in Altenstadt auf sogenannte Ateliers: Jedes dieser Ateliers beinhaltet drei Klassen, zwei Gruppenräume, ein WC sowie eine Terrasse. Herzstück der Bildungsstätte ist eine große Aula, das als Indoor-Pausenplatz, Raum für offene Unterrichtsformen oder als Ort des Zusammentreffens genützt werden kann. Am Montagmorgen wurden dort die Erstklässler empfangen.

Die neue Schule gilt – zumindest in Feldkirch – auch als ökologisches Vorzeigeprojekt. Sowohl das Schulgebäude als auch die Nebengebäude mit Turnhallen und Vereinsräumen wurden in Holzbauweise errichtet. Geheizt und gekühlt wird mittels Grundwasser-Wärmepumpen, die Dächer sind begrünt und zum überwiegenden Teil mit einer Photovoltaik ausgestattet und in den Ateliers wurde gänzlich auf Lacke und Lösungsmittel verzichtet.
Die Kosten belaufen sich auf 23,5 Millionen Euro. 90 Prozent der Aufträge – insgesamt waren es 50 Gewerke – wurden an Unternehmen aus Vorarlberg vergeben. Baustadtrat und Vizebürgermeister Daniel Allgäuer wies einmal mehr drauf hin, dass sowohl der Zeitplan als auch der Kostenrahmen eingehalten werden konnten.