Bäume pflanzen für ein besseres Stadtklima

Die Stadt Dornbirn hat neue Bäume in Pflanzkübeln aufgestellt, um die Stadt zu begrünen und das Klima zu verbessern. Die Meinung der Dornbirner zu der Idee ist bislang gespalten.
Das Stadtklima verbessern, Abkühlung schenken und einen Ort schaffen, an dem man sich gerne einmal hinsetzt und verweilt. All diese Aufgaben sollen die neugepflanzten Bäume und Sträucher im Stadtzentrum von Dornbirn erfüllen. Vorerst wurden zu diesem Zweck zehn große Pflanztröge aufgestellt. Die Bäume und Sträucher darin sind winterhart.
Was in der Theorie nach einer guten Idee klingt, stößt nicht bei allen Dornbirner Bürgern auf Begeisterung. „Ich fände es besser, wenn man sie in die Erde gepflanzt hätte“, meint Birgit. Auch Christian gibt ihr in diesem Punkt recht. „Bäume sollen Schatten spenden. Diese Bäume hier werden wohl kaum so groß werden, dass sie das tun“, meint er. Insgesamt sind sich die beiden einig, in der Dornbirner Innenstadt ist zu viel Fläche betoniert. Sie wünschen sich Lösungen, die dieses Problem angehen und die Stadt lebenswerter mach.

Die Stadt ist sich der Problematik bewusst. Marktplätze seien Begegnungsort, Ort für Veranstaltungen und Gastgärten, aber häufig auch einer der Orte in einer Stadt, an dem unterirdisch viele Hauptversorgungsleitungen angelegt sind. Aus diesem Grund war es der Stadt laut eigenen Angaben nicht möglich, Bäume direkt in den Boden zu pflanzen. Weil aufgrund der zunehmenden Erwärmung aber grüne Oasen immer wichtiger werden, habe man sich auf dem Dornbirner Marktplatz für spezielle Pflanztröge entschieden.

Pflanzzeitpunkt
Warum aber wurden die „Grünoasen“ nicht im heißen Sommer geschaffen – genau dann, wenn sie eigentlich am nötigsten sind? Bürgermeisterin Andrea Kaufmann erklärt, der Grund liege im Schutz der Pflanzen. Besonders in den ersten Tagen nach dem Pflanzen seien die Bäume und Sträucher noch anfällig – Hitze könnte ihnen dann schnell schaden.
Ein guter Anfang
Jährlich werden von den Dornbirner Stadtgärtnern rund 100 hochwachsende Bäume gepflanzt. Manche als Ersatzpflanzungen, die meisten aber als zusätzliche Pflanzung für die Verdichtung der Grünausstattung in der Stadt.
Maximilian aus Dornbirn findet das einen guten Ansatz. Er findet, die Pflanztöpfe seien ein guter Anfang, die Stadt grüner werden zu lassen. „Ich finde, es sieht dann auch belebter aus.“ Dieser Meinung schlossen sich auch andere Dornbirner an. Sie finden, besser wenig als gar kein Grün im Zentrum.