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Generationenwechsel nach fünf Jahren vollzogen

06.11.2023 • 18:23 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Das Unternehmen Dietrich Luft + Klima gehört jetzt Urs Schwarz (l.) und Reinhard Haltmayer (r.) Alois Rehm ist ausgeschieden. <span class="copyright">Victoria Willi</span>
Das Unternehmen Dietrich Luft + Klima gehört jetzt Urs Schwarz (l.) und Reinhard Haltmayer (r.) Alois Rehm ist ausgeschieden. Victoria Willi

Bei Dietrich Luft + Klima in Lauterach gibt es neue Besitzverhältnisse. Die aktuelle Geschäftsentwicklung ist zufriedenstellend, man ist gegenwärtig noch voll ausgelastet.

Seit 2018 befindet sich der Generationswechsel beim Lüftungs- und Klimatechnik-Anbieter Dietrich Luft + Klima GmbH in schrittweiser Umsetzung, jetzt wurde er vor wenigen Wochen abgeschlossen. Im Zuge dessen hat sich der langjährige geschäftsführende Gesellschafter Alois Rehm (Jahrgang 1963) wie vereinbart aus beiden Funktionen zurückgezogen.

Jeweils 50 Prozent der Anteile halten jetzt die beiden bisherigen Drittel-Miteigentümer und Geschäftsführer Reinhard Haltmayer (Jahrgang 1971) und Urs Schwarz (Jahrgang 1980).

Alleineigentümer

Vor der Vereinbarung der Nachfolgeregelung vor fünf Jahren war Rehm Alleineigentümer des Unternehmens. Wie Schwarz im wpa-Gespräch erklärte, habe man das Übergabeprozedere im Jahr 2018 vereinbart und sei glücklich darüber, dass es wie ge­plant geklappt habe. Damit habe man auch eine unternehmensinterne Lösung gefunden, denn Reinhard Haltmayer arbeite seit mehr als 30 Jahren bei Dietrich Luft + Klima. Er, Schwarz, sei seit 2016 im Unternehmen tätig. Der Standort des Gewerbebetriebes in Lauterach als auch der Firmenname sollen unverändert bestehen bleiben. Gleiches gelte für die 25-köpfige Belegschaft.

Der Standort soll nach wie vor in Lauterach bleiben.<span class="copyright"> pia berchtold</span>
Der Standort soll nach wie vor in Lauterach bleiben. pia berchtold

Dietrich Luft + Klima ist auf größere Lüftungs- und Klimaanlagen spezialisiert, die von Geschäftskunden etwa im Bereich Industrie und Gewerbe, Hotels, Gastronomie und Bürobauten nachgefragt werden. Hauptmarkt ist Vorarlberg. „Wir sind ausschließlich im B2B-Geschäft tätig. Von den Rückgängen im Wohnbaubereich sind wir deshalb nicht betroffen.“

Die Geschäftslage bezeichnet Schwarz als zufriedenstellend, man sei gegenwärtig noch „voll ausgelastet“ und habe „genug Arbeit“. So arbeite man nach wie vor noch bei größeren Neubauprojekten mit, die schon vor längerer Zeit in Auftrag gegeben wurden. „Die Vorlaufzeit bei solchen Projekten beträgt mitunter bis zu drei Jahre. Bei kleineren Projekten können es auch nur wenige Monate sein.“ Man spüre zwar eine gewisse Investitionszurückhaltung bei geplanten großen Neubauprojekten, allerdings laufe das Geschäft bei kleineren Projekten unverändert gut. Zu spüren sei auch ein Interesse an der Sanierung von in die Jahre gekommenen Anlagen.

Normalisierung

Deshalb gebe es bei Dietrich Luft + Klima derzeit „überhaupt keinen Krisenmodus“, im Gegenteil. „Wir sind froh darüber, dass die unter anderem durch diverse Förderungen angeregte extreme Nachfrage der vergangenen Jahre nachgelassen hat und alles auf eine Normalisierung hinausläuft.“ Denn als Unternehmen mit 25 Beschäftigten sei man in dieser Zeit wiederholt an die Belastungsgrenze gestoßen.

Im Geschäftsjahr 2022/23 (März) erzielte das 1971 gegründete Unternehmen einen Umsatz von rund sechs Millionen Euro.

Günther Bitschnau/wpa