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Wo Hilti & Jehle in den nächsten Jahren kräftig bauen wird

16.11.2023 • 09:58 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Wo Hilti & Jehle in den nächsten Jahren kräftig bauen wird
Auf dem Areal des ehemaligen Hilti & Jehle-Bauhofs soll das neue Viertel entstehen. Hilti & Jehle

Neues Quartier zum Wohnen und Arbeiten in Feldkirch geplant – “Viertel vor Feldkirch” soll es heißen.

Im Feldkircher Stadtteil Altenstadt wird ein neues Kapitel urbaner Entwicklung aufgeschlagen. Auf einer Fläche von nahezu 30.000 Quadratmetern plant Hilti & Jehle ein neues Quartier. Für das ehrgeizige Projekt nimmt das Feldkircher Bauunternehmen viel Geld in die Hand.


Vor zwei Jahren legte Hilti & Jehle seine beiden Bauhöfe in Feldkirch-Altenstadt und Götzis im neuen Logistik- und Dienstleistungszentrum in Götzis zusammen. Auf dem frei gewordenen Firmengelände in Feldkirch soll ab der zweiten Jahreshälfte 2024 nun neu gebaut werden. Neben einer Firmenzentrale für rund 100 Mitarbeiter sind auf dem Areal cirka 180 Wohnungen sowie Flächen für Büros, Handel, Gastronomie und eine Kinderbetreuungseinrichtung geplant.

Anna Hilti zur Vision

„Viertel vor Feldkirch“ – so der Name des künftigen Quartiers – soll ein Ort werden, „an dem Menschen gerne arbeiten und leben, ihre Freizeit verbringen und sich treffen“, so Anna Hilti, Mitglied der Geschäftsleitung des Familienunternehmens, in einer aktuellen Aussendung. „Unser Anspruch ist es, nicht nur einzelne Baukörper zu realisieren, sondern ein Quartier mit hoher Wohn- und Lebensqualität zu gestalten.“

Wo Hilti & Jehle in den nächsten Jahren kräftig bauen wird
Anna Hilti, Mitglied der Geschäftsleitung des Bauunternehmens Hilti & Jehle. Hilti & jehle

Das Quartier soll ein breites Spektrum an Wohnformen bieten: Wohngemeinschaften für Senioren, Familienwohnungen sowie Einheiten für Studierende und Singles sind angedacht. Neben klassischen Mietwohnungen will Hilti & Jehle auch Mietkaufmodelle und gemeinnützige Wohnungen anbieten. Eine Tiefgarage soll für eine großzügige Erschließung sorgen, während die verdichtete Bauweise genügend Raum für Grünflächen lässt. “Wir wollen ein Quartier schaffen, das sich den zukünftigen Entwicklungen anpasst und einen langen Lebenszyklus hat”, erklärt Hilti.

Aktuell wird am Vorentwurf gearbeitet

Das Projekt wurde von langer Hand vorbereitet. Wie es in der Aussendung heißt, hat der Bauträger gemeinsam mit der Stadt Feldkirch und dem Fachbeirat für Architektur und Städtebau einen sogenannten Richtplan erstellt. Derzeit werde an einem Vorentwurf gearbeitet. Die Einreichung für das erste Baufeld ist für heuer geplant, der Baubeginn für die zweite Jahreshälfte 2024. Weitere Baufelder sollen im selben Jahr eingereicht werden. Die Investitionskosten beziffert das Unternehmen auf 64 Millionen Euro.

Wo Hilti & Jehle in den nächsten Jahren kräftig bauen wird
So könnte das geplante Quartier einmal aussehen. Hilti & Jehle

Anwohner informiert

Hilti & Jehle sucht nach eigenen Angaben „aktiv den Dialog mit den Anwohnern, um deren Bedürfnisse bestmöglich berücksichtigen zu können“. Wie das Quartier in Zukunft aussehen könnte, präsentierte das Bauunternehmen den Anwohnern am gestrigen Mittwochabend. Dabei standen den Besuchern verschiedene Experten für Fragen zur Verfügung. Welche Fragen das waren und welche Antworten das Bauunternehmen darauf gab, wird die NEUE in einem Folgeartikel beleuchten.

Daten und Fakten

Grundstücksfläche gesamt: ca. 29.000 m2

Investitionsvolumen: ca. 64 Mio. Euro

Infrastruktur und Nutzung:

o   Firmenzentrale Hilti & Jehle: neuer Arbeitsplatz für ca. 100 Mitarbeiter:innen

o   Büroflächen und Handel

o   ca. 180 Wohnungen: Modelle für Mietkauf-Wohnungen, Mietwohnungen, gemeinnütziger Wohnbau sowie betreutes und betreubares Wohnen

o   Vielfältiges gastronomisches Angebot

o   Kinderbetreuung

o   Arztpraxen

o   Parkanlage und Spielplätze

o   Großteils unterirdische Erschließung und Stellplätze