Wirtschaftsbund mit neuem Magazin

Nach Inseratenaffäre: Wirtschaftsbund Vorarlberg präsentiert neues Magazin.
Vor rund eineinhalb Jahren wurde das Magazin des ÖVP-Wirtschaftsbunds Vorarlberg infolge des Inserateskandals eingestellt. Nun kündigt Direktor Christoph Thoma den Start eines neuen Magazins an. Es wird so wie sein Vorgänger “Vorarlberger Wirtschaft” heißen, Inserate werden darin allerdings keine mehr zu finden sein. Das 36-seitige Magazin wird viermal im Jahr erscheinen, die Auflage wird mit 22.000 Stück beziffert.
Ziel des Magazins sei eine standortrelevante Debatte zu wirtschaftspolitischen Herausforderungen, so Thoma, der auch für die Redaktion des Magazins verantwortlich zeichnet. “Die “Vorarlberger Wirtschaft” verpflichtet sich, Themen zu adressieren, Best-Practice-Beispiele zu präsentieren, Diskussionen zu führen und insbesondere wirtschaftspolitische Positionen darzulegen.”

Wirtschaftsbund-Landesobmann und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler zeigt sich erfreut darüber, dass das Magazin auch die Bedeutung des Produktionsstandortes Vorarlberg thematisiere.
Die Präsentation des Magazins findet am 4. Dezember um 18 Uhr in der Postgarage (Arena) in Dornbirn statt. An diesem Abend wird zudem Wirtschaftsbund-Generalsekretär, Nationalratsabgeordneter Kurt Egger einen Impulsvortrag zur „Lage der Österreichischen Wirtschaft“ halten. Im kommenden Jahr widmen sich die vier Ausgaben den Themen Nachhaltigkeit, Europa, Zukunft und Digitalisierung, heißt es in der Aussendung.

Die Gewinne der in der Vergangenheit produzierten Wirtschaftsbund-Zeitung “Vorarlberger Wirtschaft” hatten im Frühjahr 2022 eine Steuerprüfung nach sich gezogen und bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Causa führte in weiterer Folge zu den Rücktritten von Wirtschaftsbund-Obmann Hans Peter Metzler und Wirtschaftsbund-Direktor Jürgen Kessler. Gege n Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (beide ÖVP) ermittelte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), die Ermittlungen wurden mittlerweile eingestellt. Als Resultat der Steuerprüfung musste der Wirtschaftsbund mehrere 100.000 Euro nachzahlen.