Die beiden Grazer waren ohne Skitourenausrüstung von der Kaiserau in Richtung Oberst Klinkehütte unterwegs. Unterhalb des Gipfels des Admonter Kaiblings entschieden sie sich gegen 15 Uhr wegen des starken Schneefalls und der fortgeschrittenen Uhrzeit umzukehren. Beim Abstieg gerieten sie aber in unwegsames und felsiges Gelände. Dabei rutschte die 42-Jährige aus und stürzte rund 300 Meter tief in den Tod. Ihr Begleiter (55) verständigte die Einsatzkräfte, doch der Bergeeinsatz gestaltete sich für alle Beteiligten enorm schwierig.
Der Absturz ereignete sich in 1800 Metern Höhe. Aufgrund des starken Schneefalls und des Windes war auch ein Hubschraubereinsatz nicht möglich. Die Einsatzkräfte mussten zu Fuß aufsteigen, um den Leichnam gesichert zu Tal bringen zu können, so die Polizei. Die nächtliche Suchaktion dauerte sechs Stunden.
Der Mann wurde ins Tal begleitet, er blieb unverletzt. 27 Mitglieder der Bergrettung Admont, 15 Mitglieder der Bergrettung Liezen und zwei Alpinpolizisten standen gemeinsam im Einsatz, der durch die sehr gute Zusammenarbeit trotz der widrigen Wetterbedingungen sehr gut funktionierte, betont die Alpinpolizei.