Österreich

Osterfeiern unter Corona-Vorzeichen

17.02.2021 • 16:32 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
In jenen Regionen, die noch merklich von der Pandemie betroffen sind, sollen die großen kirchlichen Feiern an den Kar- und Ostertagen medial übertragen werden, ersucht der Vatikan
In jenen Regionen, die noch merklich von der Pandemie betroffen sind, sollen die großen kirchlichen Feiern an den Kar- und Ostertagen medial übertragen werden, ersucht der Vatikan APA/Barbara Gindl

Vatikan veröffentlichte am Mittwoch entsprechendes Papier.

In der katholischen Kirche weltweit sollen die Gottesdienste der Kar- und Ostertage auch in diesem Jahr pandemiebedingt unter Berücksichtigung der Corona-Situation und etwaiger Schutzvorgaben in den jeweiligen Ländern gefeiert werden. In einer am Mittwoch veröffentlichten Note der vatikanischen Gottesdienstkongregation erinnert diese an ein entsprechendes Dekret vom März 2020.

Via Internet und Feierhilfen

Vor allem in jenen Regionen, wo Gläubige noch nicht wieder in die eigene Kirche gehen können, sollen die zentralen Gottesdienste mit dem jeweiligen Bischof medial übertragen werden. Überall sollen die “besonderen Momente und Gesten” liturgischer Feiern wie etwa die Spendung der Kommunion, der Friedensgruß und andere “unter Berücksichtigung der sanitären Erfordernisse” im jeweiligen Land erfolgen. Die Gottesdienstkongregation regt in dem Papier ebenso an, den Gläubigen geeignete Hilfsmittel für das familiäre und persönliche Gebet in der Fasten- und Osterzeit sowie für die Kartage anzubieten.

Österreichs Bischöfe werden Regelungen treffen

“Die Bischöfe werden im Rahmen ihrer nächsten Vollversammlung im März die konkreten Regeln für die Feier der Kartage und der Osterliturgie im Blick auf die konkrete Pandemie-Lage in Österreich noch beraten.” Das erklärte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, am Mittwoch auf Kathpress-Anfrage. Das Dokument der vatikanischen Gottesdienstkongregation halte die Bischöfe in aller Welt an, Entscheidungen im Blick auf die “besonderen Situation ihres Landes zu treffen”, so Schipka. Diese seien “unter Berücksichtigung des Schutzes der Gesundheit und dessen, was von den für das Gemeinwohl zuständigen Behörden vorgeschrieben ist”, zu fassen, wie es in der vatikanischen Note heißt.

Grundsätzlich zur Feier von Gottesdiensten in der Pandemie nahm am Aschermittwoch auch der Vorsitzende der Bischofskonferenz in einem Interview mit der “Wiener Zeitung” Stellung. Ostern werde man heuer wohl nicht noch einmal in so restriktiver Form wie im Vorjahr feiern müssen, zeigte sich der Salzburger Erzbischof Franz Lackner dabei zuversichtlich.

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