EHC Lustenau deklassiert die Wälder

Lustenauer beenden in der Alps Hockey League die Erfolgsserie des ECB und gewinnen mit 5:0.
Das erwartete Ländle-Duell auf Augenhöhe blieb gestern Abend überraschenderweise aus. Vor eigenem Publikum – die 2G-Regelung lockte nur knapp 700 Zuschauer an – trat der EHC Lustenau gegen den EC Bregenzerwald, der zuvor fünf Siege hintereinander einfuhr, sehr dominant auf. Am Ende hieß es 5:0 für die Truppe von Headcoach Mike Flanagan, die damit in der Tabelle der Alps Hockey League zwischenzeitlich auf Platz drei vorrückte.
Wilfan mit der Führung
Nachdem sich die Lustenauer Löwen und Wälder Tiger kurz beschnuppert hatten, eröffnete ECB-Akteur Panu Hyyppä (4.) den Chancenreigen. Kurz darauf war es auf der Gegenseite Remy Giftopoulos, der Torhüter Felix Beck prüfte. In Minute sechs folgte das erste Überzahlspiel der Hausherren und Sünder Richard Schlögl musste nur neun (!) Sekunden in der Kühlbox sitzen. Kapitän Max Wilfan verwertete ein Koczera-Zuspiel zum 1:0. Und noch in derselben Minute verpasste es Chris D‘ Alvise gleich nachzulegen.

Verpasste Chancen
Im weiteren Verlauf konnten die Gäste zwei Ausgleichschancen verbuchen, doch sowohl Julian Zwerger (7.) als auch Waltteri Lehtonen (9.) fanden in EHC-Goalie Erik Hanses ihren Meister. Und dann dauerte es bis knapp vor dem ersten Wechsel bis wieder nennenswerte Tormöglichkeiten herausgespielt wurden. Für die Bregenzerwälder scheiterte Goalgetter Roberts Lipsbergs (17.) und auf der anderen Seite ließen Elias Wallenta und Kevin Puschnik (18.) eine Doppelchance liegen.
Starkes EHC-Powerplay
Die Flanagan-Cracks zeigten sich im Mittelabschnitt gleich bemüht, den knappen 1:0-Vorsprung auszubauen. Für den nächsten Torerfolg war jedoch erneut ein Powerplay notwendig. Nachdem Brian Connelly an der Torumrandung scheiterte servierte Puschnik auf Lucas Haberl (29.), der den Puck zum 2:0 in die Maschen setzte. Lustenau gab nun klar den Ton an und nach einem Stangentreffer von Lucas Haberl erhöhte Patrick Ratz (34.) auf 3:0. Und mit diesem Zwischenstand ging es ins Schlussdrittel.

Noch gut bedient
Nur 42 Sekunden nach Wiederbeginn der vierte Treffer für die Gastgeber. Giftopoulos zeigte sich verantwortlich und sorgte damit auch schon frühzeitig für die Vorentscheidung in der Rheinhalle. Dies spiegelte sich auch am weiteren Geschehen auf dem Eis wieder, wobei festzuhalten ist, dass der EHC trotzdem nach wie vor alles fest im Griff hatte. D’Alvise setzte dann drei Minuten vor Spielende den Schlusspunkt zum 5:0 und damit waren die Juurikkala-Schützlinge noch gut bedient.