Sport

WM-Gold für Österreichs
Radballer in Gent

07.11.2022 • 16:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Gold für die Radballer aus Österreich. <span class="copyright">Schrott/ÖRV</span>
Gold für die Radballer aus Österreich. Schrott/ÖRV

Sie lieferten ein perfektes Turnier in Belgien ab: Österreichs Radballer sicherten sich im Finale der Hallenrad-WM die Gold-Medaille. Und das nach einem perfekten Turnier.

Es war die Krönung einer Vorzeige-WM, die die Radballer in Gent spielten. Das Duo Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein holten sich im Finale gegen Titelverteidiger Deutschland mit 6:4 den Sieg. Damit setzte Schnetzer nicht nur seine Medaillenserie bei Weltmeisterschaften fort, für den 28-Jährigen ist es die zwölfte Medaille in Folge, sondern er durfte sich auch zum achten Mal in seiner Karriere das Regenbogentrikot überstreifen, erstmals mit Feurstein.

Schockmoment im Finale


„Das war die Krönung der Saison“, erklärte Schnetzer nach dem Finale. Das Team habe sich von Spiel zu Spiel gesteigert und sei nun „überglücklich“ über den WM-Titel. In der Vorrunde waren Schnetzer und Feurstein ungeschlagen geblieben. Nachdem sie im Halbfinale Gastgeber Belgien mit 7:2 besiegten, mussten sie sich im Finale gegen Deutschland aus einem 1:0-Rückstand zurück kämpfen. Feurstein gelang allerdings umgehend der Ausgleich. Wenige Minuten später stockte den Österreicher außerdem kurze Zeit der Atem, als Schnetzer in einer Abwehsituation unglücklich auf sein Rad fiel und sich daher einer Behandlung unterziehen musste. Es fielen weitere Tore und Österreich bemühte sich stets um einen zügigen Ausgleich. „Das war eigentlich das Geheimnis unseres Turniers.

Das Finale war für die Österreicher von Rückständen geprägt. <span class="copyright">Schrott/ÖRV</span>
Das Finale war für die Österreicher von Rückständen geprägt. Schrott/ÖRV

“Wir haben uns immer zurückgekämpft“, so Schnetzer, der dann 35 Sekunden vor dem Ende auf 6-4 stellte und den achten WM-Titel für sich fixierte.
Er freute sich über seinen neuen Teampartner und den gemeinsamen Sieg. „Wir verstehen uns echt toll und sind ein gutes Team“, so Schnetzer im Anschluss an die Partie.

Bronze für Kunstradfahrerinnen Rosa Kopf und Svenja Bachmann

Auch im Kuntsradfahren waren die Vorarlberger WM-Teilnehmer erfolgreich. Das Duo Rosa Kopf und Svenja Bachmann gewann im Zweier die Bronze-Medaille – zum vierten Mal in ihrer Karriere. Eine besonders freudige Nachricht vor allem für Bachmann. Sie hatte sich im Sommer nach einer Coronaerkrankung einen Handgelenksbruch zugezogen. Die beiden verpassten daraufhin die EM in Ungarn. Bevor sie mit dem Training wieder beginnen konnte, belastete sie dann ein schwerer Infekt. „Das bedeutete alles eine lange Trainingspause, umso schöner ist es nun zu zeigen, dass wir unser Niveau gehalten haben“, strahlte sie. Nun freuen sie sich über das Edelmetall meint Kopf.

Bronze für Kopf und Bachmann im Zweier. <span class="copyright">Schrott/ÖRV</span>
Bronze für Kopf und Bachmann im Zweier. Schrott/ÖRV