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„Nur dabei sein würde uns nicht mehr reichen“

15.04.2023 • 23:11 Uhr / 18 Minuten Lesezeit
„Nur dabei sein würde uns nicht mehr reichen“
DEC-Manager Alexander Kutzer und DEC-Nachwuchsleiter Christof Schwendinger arbeiten an der Weiterentwicklung der Bulldogs. Dietmar Stiplovsek

Vor einem Jahr zogen sich die Bulldogs aus der ICE Hockey League zurück. Jetzt reden DEC-Manager Kutzer und DEC-Nachwuchsleiter Schwendinger.

Nach dem ICE-Rückzug der Bulldogs vor genau einem Jahr kursierten viele Gerüchte, allen voran, dass die Bulldogs Pleite wären. In den vergangenen Tagen wurde gar eine falsche Presseaussendung ausgeschickt, wonach sich in Dornbirn mit den HC Dornbirn Young Tigers ein neuer Nachwuchsverein als Alternative zu den Bulldogs gegründet hätte, der ein gemeinsames Logo und eine gemeinsame Führung mit dem EC Bregenzerwald hätte. Wie haben Sie all die Spekulationen erlebt?
Alexander Kutzer: Ich habe die Gerüchte nicht an mich heranlassen. Weil man es nicht kontrollieren kann, wenn Menschen aus Neid, Dummheit oder einer Boshaftigkeit heraus Lügen verbreiten.

Über Sie wurde mal gesagt, dass Sie mit dem letzten Geld nach Schweden abgehauen wären, mal hieß es, sie seien stationär in der Valduna untergebracht.
Kutzer: (lacht) Wirklich? Diese Varianten kannte ich gar nicht. Nun, solche persönlichen Untergriffe sind nicht angenehm, aber sie berühren mich nicht, mein Umfeld weiß ja, dass ich mich nicht nach Schweden abgesetzt habe und dass ich nirgends eingewiesen wurde. Aber diese Lüge, dass die Bulldogs pleite wären, macht mich wütend. Leider verkauft sich so ein Blödsinn auch medial besser als die Wahrheit. Meine Erfahrung aus den vergangenen zwölf Monaten ist, dass man vielerorts, gerade auch in der Politik, nicht damit umgehen kann, wenn ein finanziell gesunder Verein wie die Bulldogs in wirtschaftlich so unsicheren Zeiten wie diesen eine unpopuläre Entscheidung trifft. Weil es das so in Österreich wohl auch noch nie gegeben hat, dass sich ein Verein nicht völlig überschuldet aus einer Profiliga zurückzieht, sondern aus einer nüchternen Risikoabschätzung heraus.

Am 25. Februar 2022 bestritten die Bulldogs mit Kapitän Stefan Häußle ihr bislang letztes Heimspiel in der ICE Hockey League - und unterlagen Villach 4:6.  <span class="copyright">Frederick Sams</span>
Am 25. Februar 2022 bestritten die Bulldogs mit Kapitän Stefan Häußle ihr bislang letztes Heimspiel in der ICE Hockey League - und unterlagen Villach 4:6. Frederick Sams

Christof Schwendinger: Als Nachwuchsleiter ist es mir wichtig zu betonen, dass die Nachwuchsarbeit in der vergangenen Saison beim DEC ohne jede Einschränkung weitergegangen ist und sehr gut funktioniert hat. Natürlich ist mit der Kampfmannschaft das Zugpferd des Vereins weggefallen, aber auf den Nachwuchs hatte der ICE-Rückzug keine Auswirkungen. Wir haben mit den drei Profitrainern Filip Jirasek bei der U13, Ondrej Burzala bei der U15 und Pavel Sakac bei der U17 sowie den beteiligten Betreuern sehr gute Arbeit geleistet und den Nachwuchs vorangebracht. Die U13 hat eine herausragende Saison gespielt, die U15 und die U17 haben ebenfalls die Ziele bravourös erreicht. Es war alles perfekt organisiert vom Verein. Der Verein Dornbirner EC lebt und ist sehr aktiv. Das ist etwas, was leider viele draußen nicht verstehen und noch immer nicht trennen können: Der Rückzug aus der ICE Hockey League war keine Vereinsauflösung, sondern es wurde eine Sparte, die Profiabteilung, vorübergehend aufgegeben. Die so wichtige Nachwuchs-Spielgemeinschaft mit dem SC Rheintal und dem SC Hohenems, die uns sehr viel Freude macht, hat ja auch weiter Bestand.

„Nur dabei sein würde uns nicht mehr reichen“
Nachwuchsleiter Christof Schwendinger nimmt klar Stellung. Dietmar Stiplovsek

Sie wurden in der gefälschten Presseaussendung als neuer Nachwuchschef der HC Dornbirn Young Tigers angeführt. Wundert oder ärgert man sich über so was mehr?
Schwendinger: Ich sage es mal so: Solange man über einen spricht, ist man noch interessant. Es gab nach dem ICE-Rückzug und auch in den vergangenen Monaten natürlich Gespräche mit dem EC Bregenzerwald, inwieweit wir bei der Nachwuchsarbeit die Ressourcen gemeinsam besser nützen können. Was naheliegend ist, wenn man in derselben Halle beheimatet ist. Außerdem treten wir ja als DEC/ECB Juniors gemeinsam in der VEHL 1 an. Auch diese Mannschaft ist ein ­wichtiger Baustein unserer Nachwuchsförderung. Wir haben auch nach wie vor einen guten Kontakt mit Guntram Schedler.

Hand aufs Herz: Warum haben sich die Bulldogs aus der ICE Hockey League zurückgezogen?
Kutzer: Weil die Rahmenbedingungen nach zwei Jahren Corona sowie den zu dem Zeitpunkt vorhandenen Informationen für die kommende Spielzeit keine seriöse Planung möglich machten. Das war der Grund. Es stimmt auch nicht, dass wir uns nur zurückgezogen haben, weil ein Sponsor sein Engagement reduziert hat. Das hätte die Sache natürlich nicht erleichtert. Aber wir standen vor zwei Möglichkeiten: Entweder uns als gesunder Verein vorerst auf die Nachwuchsarbeit zu konzentrieren und dabei dank unserer finanziellen Rücklagen überhaupt keine Abstriche machen zu müssen. Oder trotz aller äußeren Unsicherheiten weiter in der ICE Hockey League zu bleiben, unser Vereinsvermögen aufzubrauchen und zu riskieren, dass wir nach der Saison nicht nur angedichtet Pleite sind, sondern vielleicht wirklich mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Aus kaufmännischer Sicht war es die einzig sinnvolle, ich würde sogar sagen die einzig mögliche Entscheidung, dass wir uns aus der ICE-Liga zurückziehen und uns auf unsere Basisarbeit mit dem Nachwuchs konzentrieren. Eine Organisation zu führen mit einer Profimannschaft und einem kompletten Nachwuchs ist eine große finanzielle Verantwortung. Wir sprechen da nicht mehr von einem kleinen Sportverein. Sondern von einem Unternehmen mit während des Spielbetriebs bis zu 50 Mitarbeitern. Eigentlich haben wir das alles bei unserem Rückzug sauber kommuniziert, aber es ist aufgrund der Pressemitteilung zur ICE-Nennung des Teams Vorarl­bergs untergegangen respektive vermischt worden.

Gibt es etwas, das Sie im Rückblick in Bezug auf den Ligarückzug anders machen würden?
Kutzer: Definitiv. Wir haben völlig unterschätzt, was unser Rückzug in der Öffentlichkeit auslöst und dass zu viele Punkte offenbleiben. Wir hätten eine Pressekonferenz und eine Infoveranstaltung abhalten sollen, bei der wir vor den Fans und den ­Journalisten auf unsere Gründe ­tiefer eingehen hätten können. Wir dachten, die ­Pressemitteilung sowie das Video mit meinen Erklärungen würde genügen, aber da haben wir uns getäuscht.

Kutzer und Schwendinger hatten sichtlich gute Laune beim Interview mit der NEUE und sprachen offenherzig über Fehler, Planungen und Ziele. <span class="copyright">Dietmar Stiplovsek</span>
Kutzer und Schwendinger hatten sichtlich gute Laune beim Interview mit der NEUE und sprachen offenherzig über Fehler, Planungen und Ziele. Dietmar Stiplovsek

Was hat der ICE-Rückzug im Verein ausgelöst?
Schwendinger: Es war ein Schock, und es hat gedauert, bis alles verdaut war und der Blick wieder nach vorne ging.

Wie haben Sie vom ICE-Rückzug erfahren?
Schwendinger: Es haben alle Beteiligten eine E-Mail bekommen und damit alle gleichzeitig die Information erhalten.

Kutzer: Das haben wir deshalb so gemacht, weil wir verhindern wollten, dass manche früher Bescheid wissen und so die Gerüchteküche zu brodeln beginnt. Die Information wäre niemals unter der Decke geblieben und wäre sicherlich vorab in den Medien gelandet. Das wäre unverzeihlich gewesen.

Schwendinger: Ich habe es letztendlich durch einen Kollegen erfahren, der mich angerufen hat. Er hat es über die Medien erfahren, weil er so wie ich die E-Mail noch nicht gelesen hatte. Ich weiß noch, das war damals das Osterwochenende, und es ist ziemlich rundgegangen. Im ersten Moment konnte ich es gar nicht glauben, aber mir wurden dann die Gründe für den Rückzug sauber erklärt, und danach habe ich den Schritt verstanden. Ich habe auch verstanden, dass niemand vorab informiert wurde, weil das niemand für sich behalten hätte. Was ich aber schon auch mal sagen möchte, ist, dass nie jemand gefragt hat, wie es Alexander Kutzer mit der Entscheidung gegangen ist. Viele haben auf ihn eingeprügelt, aber nicht eine Sekunde daran gedacht, wie schwer ihm diese Entscheidung gefallen sein muss, nachdem er und die anderen Verantwortlichen so viel harte Arbeit in den Aufbau der Bulldogs gesteckt haben.

Kutzer: Es war die schwierigste Entscheidung in meiner Zeit als DEC-Manager. Wie du es sagst, Christof, wir haben so viel Zeit in die Aufbauarbeit gesteckt, so viel Herzblut, wir alle waren mit so viele Emotionen bei der Sache, und dann musst du aus einer nüchternen Überlegung heraus ganz sachlich eine so weitreichende Entscheidung treffen. Ich habe ganz viel Wehmut gespürt, und ich habe auch damit gerechnet, dass ich viel Kritik einstecken muss. Aber mir war wichtiger, dass wir den Verein in seiner Struktur erhalten und uns mit unseren finanziellen Rücklagen alle Perspektiven offenhalten, als alles auf eine Karte zu setzen. Und ich muss sagen, so sie wie sich die Rahmenbedingungen entwickelt haben in der Liga mit dem Zuschauerschwund, dem Merchandising-Rückgang, dem schwierigen ­geopolitischen Umfeld, der hohen Inflation, den hohen Energiekosten – da war es sehr vernünftig, nicht auf das Herz, sondern auf die Vernunft gehört zu haben.

Wie weit fortgeschritten waren die Gespräche mit Feldkirch und Lustenau über ein Team Vorarlberg?
Kutzer: Die Gespräche waren weit fortgeschritten, aber die haben nicht erst im Frühjahr 2022 begonnen, sondern Jahre davor mit einem anderen Ausgangspunkt. Doch es war dann einfach nicht möglich, in der Kurzfristigkeit so knapp vor Nennschluss das eigentlich geplante Projekt umzusetzen.

Als Christian Groß und Michael Lampert am 30. Mai 2022 die Pioneers Vorarlberg präsentierten, waren sowohl die Dornbirner als auch die Lustenauer längst aus dem Projekt ausgestiegen. <span class="copyright">Klaus Hartinger</span>
Als Christian Groß und Michael Lampert am 30. Mai 2022 die Pioneers Vorarlberg präsentierten, waren sowohl die Dornbirner als auch die Lustenauer längst aus dem Projekt ausgestiegen. Klaus Hartinger

Inzwischen hatten Sie ein Jahr Zeit, mit Christian Groß und Herbert Oberscheider alle Fragen zu klären.
Kutzer: Ich bin grundsätzlich nach wie vor davon überzeugt, dass langfristig ein Profiteam Vorarlberg Sinn macht, so wie ich das erlebt habe, waren die Gespräche auch für Herbert Oberscheider sehr interessant. Aber es gibt Gründe, warum Dornbirn und Lustenau letztendlich nicht bei dem Projekt eingestiegen sind und warum das bei der jetzigen Konstellation weiterhin ein sehr schwieriges Thema bleibt.

Das heißt?
Kutzer: Dass Dornbirn nicht an einem Team Vorarlberg involviert ist, heißt nicht, dass es irgendwann nicht doch noch in einer anderen Form zu einem Team Vorarlberg kommen kann. Wie Lustenau dazu steht, müssen Sie Herbert Oberscheider fragen.

Wie bewerten Sie die erste Saison der Pioneers in der ICE Hockey League?
Kutzer: Sie kämpften, wie die meisten Liganeulinge und auch wir damals bei unserem Einstieg, mit der Herausforderung, dass alles noch in den Kinderschuhen steckte. Man muss als Neuling organisatorisch und sportlich von null auf hundert funktionieren, und ich finde, sie haben das sehr gut gelöst bei den Pioneers. Es ist sehr wichtig, dass Vorarlberg in der ICE-Liga vertreten ist, meinen Respekt haben die Feldkircher, dass sie in Zeiten wie diesen solch ein mutiges Projekt stemmen. Ansonsten brauchen sie in Feldkirch keine Zurufe von mir, da arbeiten so viele Leute mit Erfahrung, die kennen den Sport, die Liga und den Markt und wissen schon, was es zu tun gilt, um das Projekt langfristig aufzustellen. Außerdem hatte ich früher auch keine Freude damit, wenn man medial von außen Bewertungen abgegeben hat, ohne Einblick in die inneren Abläufe.

Es heißt, dass man sich in Feldkirch von Dornbirn und Lustenau im Stich gelassen fühlt, weil eben die Zusammenarbeit geplatzt ist.
Kutzer: Das wird mir auch immer wieder mal zugetragen, aber in den persönlichen Gesprächen mit Christian Groß und Michael Lampert war das nie ein Thema, weil die beiden ja wissen, warum es nicht zu dieser Zusammenarbeit gekommen ist. Es kann schon sein, dass vielleicht trotzdem der ein oder andere in Feldkirch über unsere Entscheidung enttäuscht ist, aber ein bisschen Säbelrasseln gehört dazu. Das halten wir aus.

Schwendinger: Letztendlich geht es darum, das Beste aus seinen Möglichkeiten und der Situation zu machen. Aus Nachwuchssicht war die zurückliegende Saison viel besser als die Spielzeiten in den Jahren davor, weil wir endlich Corona hinter uns gelassen haben. Wir konnten den Trainings- und Spielbetrieb ohne Unterbrechungen durchziehen. Der Kiosk im Messestadion war wieder häufig offen, die Halle ist wieder mehr zum Treffpunkt geworden. Wie gesagt, der Verein lebt und die Stimmung ist inzwischen wieder richtig gut und positiv. An der Stelle möchte ich mich auch für die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Stadt Dornbirn bedanken, die direkt und indirekt dafür sorgen, dass die Bedingungen in der Halle so gut sind – was ohne Profimannschaft nicht selbstverständlich ist. Aber unser aller Einsatz hat sich gelohnt. Wir können auf eine Saison mit vielen Highlights zurückblicken. Matteo Mayer, Emma Kohler, Leonie Kutzer haben zum Bespiel den Sprung ins Nationalteam geschafft bzw. sich weiter etabliert, Leonie wechselt zum EV Zug. Diese Erfolge sind nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Ein großes Highlight war auch das Arge, Alps-Turnier, das wir in Kooperation mit dem EHC Hard und dem EC Bregenzerwald in Hard und Dornbirn zusammen ausgetragen haben. Wir haben für die Organisation viel Lob erhalten.

Leonie Kutzer ist eine gestandene Nachwuchs-Nationalspielerin und wechselt im Sommer in die Schweiz zum EV Zug. <span class="copyright">Frederick Sams</span>
Leonie Kutzer ist eine gestandene Nachwuchs-Nationalspielerin und wechselt im Sommer in die Schweiz zum EV Zug. Frederick Sams

Was gehört als Nachwuchsleiter zu Ihrem Aufgabengebiet?
Schwendinger: Verkürzt ausgedrückt plane und koordiniere ich von der U7 bis zur U20 alles, was mit den Spielern, Trainern und Eltern zu tun hat. Die Spielgemeinschaft umfasst im Nachwuchs 200 Kinder. Dementsprechend aufwendig und vielfältig ist mein Aufgabengebiet, das ich als Hobby stemme, von Beruf bin ich im Außendienst bei Rondo.

Der EHC Lustenau hat die jahrelange Nachwuchs-Kooperation mit der VEU Feldkirch aufgekündigt und wird sich dem Dornbirner Ausbildungskonzept mit dem SC Rheintal und Hohenems anschließen.
Schwendinger: Wir arbeiten seit 18 Jahren mit dem SC Rheintal zusammen, seit drei Jahren mit dem SC Hohenems, und wir sind sehr offen dafür, wenn sich uns ein Verein wie der EHC Lustenau anschließen will. Mehr möchte ich dazu im Moment nicht sagen, da muss ich Sie um Geduld bitten.

In den „Vorarlberger Nachrichten“ hieß es zuletzt: Alexander Kutzer dockt beim EHC Lustenau an.
Kutzer: Das ist auch wieder so ein Gerücht, an dem überhaupt nichts dran ist. Das war nie auch nur eine Sekunde ein Thema. Ich bin Dornbirner und bleibe Dornbirner und werde den Job als GM bei den Bulldogs so lange machen, wie er mir Spaß macht und er Sinn macht. Oder einer kommt, der es besser kann.

Wie geht es mit den Bulldogs weiter?
Kutzer: Oberste Priorität hat immer die Basisarbeit, wir planen unsere Nachwuchsarbeit von unten nach oben, und darum gilt es jetzt, den ältesten Nachwuchsspielern wieder den richtigen Zwischenschritt vor einer möglichen Karriere im Profieishockey zu bieten. Wir werden für die kommende Saison voraussichtlich wieder eine Kampfmannschaf stellen und in der ÖEL nennen, der zweithöchsten vom ÖEHV ausgetragenen Liga. Die Alps Hockey League macht aktuell sportlich und finanziell für uns einfach keinen Sinn.

„Nur dabei sein würde uns nicht mehr reichen“
Kutzer und Schwendinger haben ehrgeizige Ziele im Blick. Dietmar Stiplovsek

Bleibt noch eine Frage: Stimmt es, dass Sie an einer mittelfristigen Rückkehr in die ICE Hockey League arbeiten?
Kutzer: Ja. Mittelfristig ist es natürlich unser Ziel, wieder in eine Profiliga einzusteigen. Darauf arbeiten wir hin, wir haben zum Beispiel bei sehr erfolgreichen ausländischen Organisationen hinter die Kulissen geschaut, die in ähnlich großen Regionen und Städten beheimatet sind wie wir. An dem Tag, an dem wir in die ICE Hockey League zurückkehren, müssen wir als Organisation so weit gewachsen sein, um höhere sportliche Ziele angreifen zu können als früher. Für diese Entwicklung, auch im Nachwuchs, nehmen wir uns die Zeit, die wir brauchen. Denn nur dabei sein, wie es bei Olympia heißt, das haben wir hinter uns, und so schön es damals war, in Zukunft würde uns das nicht mehr reichen.

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