Fahrradhandel mit E-Bike-Umsatzplus

Die Lieferfristen für Fahrräder sind kürzer als zuvor. Für Kaufinteressenten ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
2022 hat die Fahrradindustrie österreichweit 506.159 Fahrräder an den Sport- und Fahrradfachhandel verkauft. Die Lieferzeiten haben sich deutlich verkürzt. Auch hinsichtlich des Umsatzes sind die Zahlen der Fahrradbranche im Vergleich mit dem Vorjahr erfreulich. 2021 konnte der österreichische Fahrradhandel erstmals die Umsatzmilliarde knacken. 2022 stieg der Umsatz noch einmal um 36 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro. Mit dem Verkauf von Zubehör und Ersatzteilen wurden zusätzlich rund 200 Millionen Euro umgesetzt.
Große Nachfrage nach E-Bikes
Vor allem die Nachfrage nach E-Bikes steigt weiter, 2022 wurden österreichweit 247.000 Stück verkauft, das sind um elf Prozent mehr als im Vorjahr. „Zudem wirken sich die besseren Angebote bzw. Steuersätze für Diensträder auf den Umsatz aus, denn dadurch entscheiden sich viele Kundinnen und Kunden für ein hochwertigeres Modell“, ergänzt der Sprecher des Vorarlberger Fahrradhandels, Thomas Kofler. Inzwischen sei jedes zweite in Österreich verkaufte Fahrrad ein E-Bike, der Marktanteil liege bei 49 Prozent. Besonders beliebt sind laut Fachhandel weiterhind die E-Cityräder, sowie E-Trekkingräder. Dicht darauf folgen dann die E-Mountainbikes.

Keine langen Lieferzeiten
Auch aus Sicht der Verbraucher hat sich der Markt zum positiven gewandelt. „Während der vergangenen drei Jahre kam es teilweise zu langen Wartezeiten, wenn man ein ganz bestimmtes Modell wollte. Das lag zum einen am erhöhten Bedarf und zum anderen an den temporären Werkschließungen in Südostasien“, erläutert Kofler und gibt für dieses Jahr Entwarnung: „Die Situation hat sich deutlich entspannt, auch wenn wir vereinzelt noch mit Verzögerungen kämpfen. Aber im Großen und Ganzen ist die Stimmung gut.“ Damit sei jetzt der ideale Zeitpunkt ein Fahrrad zu kaufen, meint Kofler.
Günther Bitschnau