Inflationsrate ist im August auf 7,4 Prozent gestiegen

Im Juli lag die Inflationsrate in Österreich bei sieben Prozent, nach acht Prozent im Juni. Für den August weist die Statistik Austria nun eine Teuerung von 7,4 Prozent aus. Der im Mikrowarenkorb abgebildete tägliche Einkauf ist um 9,3 Prozent teurer geworden.
Die Hoffnung auf eine erneut sinkende Inflationsrate wurde bereits Ende August mit der Schnellschätzung der Statistik Austria zunichtegemacht: Der Verbraucherpreisindex ist im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5 Prozent gestiegen. Am Dienstag wurden nun die finalen Daten veröffentlicht: Demnach legte die Inflationsrate im Vergleich zum August 2022 um 7,4 Prozent zu. Doch auch dieser – im Vergleich zur Schnellschätzung – leicht nach unten korrigierte Wert kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Österreichs Inflationsrate wieder zugelegt hat. Zum Vergleich: Im Juli lag der Wert bei sieben Prozent, nach acht Prozent im Juni.
Nahrungsmittel: Preisanstieg unter Zehn-Prozent-Marke
Als ein Hauptgrund werden die Treibstoffpreise angeführt, welche die Inflation weitaus weniger gesenkt hatten als in den Monaten davor. So dämpften Treibstoffe die Inflation um 0,4 Prozentpunkte, im Juli indes noch um 1,1 Prozentpunkte. “Auch Haushaltsenergie und Gastronomie hielten die Inflationsrate mit zweistelligen Teuerungsraten hoch”, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. “Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln lag zwar nach wie vor klar über der Gesamtteuerung, doch hier ließ der Preisdruck im August etwas nach: Mit 9,8 Prozent sank die Teuerung bei Lebensmitteln erstmals seit mehr als einem Jahr wieder unter die Zehn-Prozent-Marke.”
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Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg laut Statistik Austria im Jahresabstand um 9,3 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um 4,2 Prozent.