Vorarlberg

Pamela ist auf Zack-Zack

21.03.2022 • 14:03 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
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klaus hartinger

Oskis Jausenstation steht seit 40 Jahren für schnelle Küche auf hohem Niveau.

Zwei Zack-Zack mit Kräuterbutter, drei Cheeseburger, einmal panierte Champignons und vier Portionen Currywurst!“, ruft Pamela Baric durch die offene Küche. Wenige Minuten später steht alles bereit. Ohne Nachfragen, ohne Fehler. Baric ist eine stolze Frau. Erst letzten Sommer hat die 29-Jährige das Geschäft ihres Vaters übernommen. Damit setzt sie fort, was ihr Großvater Oskar Deuring vor 40 Jahren begonnen hat.

Qualität ohne Kompromisse

„Wir legen großen Wert auf hochwertige Produkte zu einem angemessenen Preis“, betont die Gastronomin. Während viele Imbissbuden brutzeln, was der Großhändler hergibt, wird bei Oskis Regionalität großgeschrieben. So beziehen sie ihr Brot und Fleisch, ja sogar die veganen Burger-Leibchen, von Betrieben aus Lustenau. „Von den Schweinshaxen über die Sauce tartare bis zu den panierten Champignons machen wir alles selbst“, erklärt Baric, als gäbe es für sie keine Alternative.

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Vielfältiges Leben

Mit 15 Jahren hat Baric angefangen, am Wochenende im Familienbetrieb mitzuarbeiten. „Eigentlich war es nie so mein Ding, aber man wächst hinein. Ich habe dann aber gelernt, die Vorteile zu sehen“, erklärt Baric, die nach dem Besuch der Handelsakademie Dolmetscherin werden wollte. Doch ihr Talent für Sprachen hat sich auch ohne Studium entfaltet. So spricht die Gastronomin neben Deutsch und Englisch auch Slowenisch, Spanisch und Russisch. Ihre andere große Leidenschaft ist die Musik. So spielt Baric nicht nur Saxofon und Querflöte, sondern leitet als Obfrau seit drei Jahren den Musikverein Lustenau.

Das Team der Jausenstation

Mama Nada ist das Herzstück im Hintergrund. Da sie vor allem am Vormittag da ist, sieht sie nicht jeder. Sie ist meine rechte Hand. Wir sind ein richtiges Zweierteam“, schwärmt die Lustenauerin. „Wenn ich am Vormittag koche und am Abend alles leer ist, bin ich der glücklichste Mensch“, bekräftigt Nada. Daneben arbeiten noch Jacky, Mira, Manuela und Steve im Team mit. „Früher waren wir eine richtige Männerdomäne, denn lange Zeit war ich die einzige Frau im Betrieb“, erinnert sich die 55-Jährige zurück. Jetzt ist es umgekehrt, denn bis auf Steve arbeiten nur noch Frauen bei Oskis.

Sebastian Vetter