Treffpunkt in feinem Ambiente

Vom Croissant über das Schweinerückensteak bis hin zum Cocktail. Das Emsbach ist ein Lokal für jeden Anlass.
Von Raffael Hummer
Dort, wo einst das alte Waschhaus des Hohenemser Palast stand, konnte Gastronom Benjamin Meyer im April sein neues Lokal eröffnen. Nach langer gemeinsamer Planung mit den Architekten Heribert Amann und Benjamin Miatto konnte das neue Gebäude am Emsbach fertiggestellt und bezogen werden. Gastraum im Erdgeschoss, Küche im ersten Stock, Veranstaltungsraum im zweiten.

Doch dann der Schock: Nur wenige Wochen nach der Eröffnung soll der Inhaber schon insolvent sein. „Ein Missverständnis, bedingt durch Stress und meine Dummheit“, beruhigt Benjamin Meyer, der zuvor Geschäftsführer im Vorkoster in Hohenems war. Ja, es läuft ein Verfahren, das Emsbach wird es aber noch länger geben. Wäre ja schade darum, denn es ist ein angenehmes Alltagslokal geworden. Die Einrichtung ist sehr schlicht gehalten. Meyer und sein Team müssen aber auch über nichts hinwegtäuschen.
Ehrlich und direkt
So wie der Gastronom sich gibt, will er auch sein Geschäft führen. „Dazu gehören faire Preise.“ Die Portionen sind etwas kleiner gehalten als gewohnt, was bei den Preisen aber auch einkalkuliert wird, die würden schließlich berechnet „und nicht geraten“. Die kleinen Portionen sollen zum Verweilen anregen. „Es ist mir lieber, die Gäste essen ein bisschen was, trinken ein bisschen was und plaudern. Bei großen Portionen ist man ja oft platt danach.“

Wechselnde Karte
Langweilig wird es im Emsbach jedenfalls nicht. Die Speisekarte wechselt regelmäßig, zu finden ist darauf internationale Küche. So geht die kulinarische Reise etwa von gutbürgerlich zu italienisch oder asiatisch. Dienstags und samstags gibt es zusätzlich ein Frühstücksbuffet, dienstags und donnerstags ein Mittagsmenü. „Ein schöner Mix“, findet Meyer.

Gemixt werden an der Bar auch reichlich Cocktails. Aus jeder Spirituose gibt es mindestens drei verschiedene Drinks. Auch auf die Weinkarte legt der Gastronom besonderen Wert. Diese kann sich schon sehen lassen, auch wenn darauf noch etwas Platz ist, den es zu füllen gilt, wie Meyer zu verstehen gibt.

Das Ziel, einen neuen Treffpunkt für alle zu schaffen, wurde erreicht. So können Anzugträger und Jogginghosen-Liebhaber ungeniert zusammenkommen und sich verwöhnen lassen.
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