EU-Energieminister fixieren Importverbot von russischem Gas

HEUTE • 22:36 Uhr
EU-Energieminister fixieren Importverbot von russischem Gas

Der Rat der Europäischen Union will bei seinem Zusammentreffen in Luxemburg am Montag endgültig russisches Gas als Energiequelle für EU-Länder eliminieren. Gas-Importe aus Russland sollen nach einer Übergangsphase bis zum Jahresbeginn 2028 nicht mehr möglich sein. Damit will die EU ihre Energieabhängigkeit reduzieren und gleichzeitig Devisenfluss nach Russland verhindern. Österreichs Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (ÖVP) unterstützt die neue Verordnung.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat die EU bereits weitgehende Einfuhrverbote für russische Energieträger wie Kohle und Öl erlassen. Zwar wurden die Einfuhren von Gas aus Russland von 2021 bis 2023 um mehr als 70 Prozent verringert, im heurigen Jahr machte der Anteil am russischen Gas an den Einfuhren in die Union aber immer noch rund 13 Prozent aus. Das Importverbot soll ab 2026 gelten, aufgrund von Ausnahmen wird sich das Aus der russischen Gasimporte aber bis Jahresende 2027 erstrecken. Die Einhaltung und Überwachung des Einfuhrverbots soll in enger Zusammenarbeit insbesondere mit den Zollbehörden erfolgen.