Kinderfahrradhersteller woom schreibt erneut hohen Verlust
Der österreichische Kinderfahrradhersteller woom hat 2024 einen Verlust von rund 16 Mio. Euro geschrieben, nach 21 Mio. Euro Verlust 2023. Gleichzeitig stieg der Umsatz der onewoom GmbH leicht von 112 auf 116 Mio. Euro, wie aus dem am Mittwoch im Firmenbuch veröffentlichten Konzernabschluss hervorgeht. woom hatte während der Corona-Pandemie eine außergewöhnlich hohe Nachfrage verzeichnet, kämpfte in der Folge aber, wie viele andere Fahrradhersteller auch, mit Überkapazitäten.
“Im Berichtsjahr 2024 konnten die akkumulierten Überbestände sukzessive abgebaut werden, und die Frequenz von Verkaufsförderungsmaßnahmen sowie Rabattaktionen kehrte zu einem gewohnten Niveau zurück”, erklärte die Geschäftsführung im Lagebericht. Das Unternehmen baute nicht nur seine Lagerstände ab, sondern auch Mitarbeiter. Der Personalstand des Konzerns sank von durchschnittlich 240 im Jahr 2023 auf 205. In Österreich beschäftigte woom Ende 2024 auf Vollzeitbasis 167 Personen.
Größter Anteilseigner von woom ist mit 33,2 Prozent ein luxemburgischer Fonds um den Finanzinvestor Bregal der deutsch-niederländischen Unternehmerfamilie Brenninkmeijer (“C&A”). Die Gründer Christian Bezdeka und Marcus Ihlenfeld halten je 18,7 Prozent. 2023 stieg die Hongkonger Jebsen Group bei woom ein, deren CEO, der 44-jährige Alfons Mensdorff-Pouilly, aus Österreich stammt.