Segel-Verband zieht nach WM positives Resümee

21.08.2023 • 13:35 Uhr
Segel-Verband zieht nach WM positives Resümee

Österreichs Segelverband ist zufrieden von der WM vor Den Haag abgereist. Lara Vadlau/Lukas Mähr (470er-Klasse), Benjamin Bildstein/David Hussl (49er) und Valentin Bontus (Kitefoilsurfen) waren zu drei Olympia-Quotenplätzen gesegelt. Drei Nationentickets für die Olympischen Spiele 2024 seien ein “sehr gutes Ergebnis. Wir haben unsere Ziele erreicht”, zog Sportdirektor Matthias Schmid ein “absolut positives Resümee”. Zweimal wurden die WM-Medaillen knappestmöglichst verfehlt.

Die vierten Plätze durch Vadlau/Mähr und Bontus bildeten in Schmids Fazit “ein wenig das weinende Auge bei dieser WM – aber das Quäntchen Glück wollen wir uns für die Spiele aufheben”. Mit dem vorzeitigen Erreichen der Quotenplätze erhielt der OeSV auch erste Planungssicherheit für Paris bzw. Marseille im kommenden Jahr. “Das ist wichtig und nimmt viel Stress raus. Aber wir haben noch Klassen, in denen wir uns qualifizieren wollen. Und auch eine interne Ausscheidung im 49er und Nacra 17 – da werden wir erst ganz knapp vor den Spielen entscheiden, wer antreten wird”, sagte Schmid. In weiteren Klassen (iQFoil, ILCA 7) habe man Erfahrung gesammelt und versuche noch ein Wörtchen um Quotenplätzen mitzureden.

Steuerfrau Vadlau und Vorschoter Mähr hätten ihr großes Ziel Olympiaqualifikation souverän erfüllt. “Mit diesem Team muss man jederzeit rechnen. Sie profitieren von ihren Allrounder-Fähigkeiten, fahren solide, fighten um jeden Millimeter und sind abgebrüht”, lobte Schmid. Dass der Qualifikationsstress nun wegfällt, gebe den beiden wie auch Bontus mehr Freiheiten, um sich perfekt auf Olympia vorzubereiten. Bontus habe im richtigen Moment voll abgeliefert. “Trotzdem: Valentin ist noch immer kein kompletter Kiter, in manchen Bedingungen fehlt ihm noch ein wenig auf die Weltspitze”, bemerkte Schmid. Die im zwölften Rang platzierten 49er Bildstein und Hussl hätten mit starken Wettfahrten in den Niederlanden den Turnaround geschafft, “aber es fehlt noch immer der Schritt zu den Top-Booten und einer Medaillen-Chance”, meinte Schmid.