voestalpine braucht Eisenerz aus der Ukraine für Produktion

Der oberösterreichische Stahlkonzern voestalpine bezieht einen Teil des Eisenerzes bzw. der Pellets für die Stahlproduktion aus der Ukraine. “Die Auswirkungen der aktuellen Situation in der Ukraine sind für uns derzeit schwer einzuschätzen”, sagte Konzernsprecher Peter Felsbach am Mittwoch zur APA. Die Versorgung der Produktionsbereiche sei aber “aus heutiger Sicht für die nächsten Monate durch eigene Lagerbestände gesichert”, bekräftigte er die Angaben der vergangenen Woche.
“Wir gehen davon aus, unseren Rohstoffbedarf über diesen Zeitraum hinaus durch unsere anderen Rohstofflieferanten abdecken zu können”, hieß es weiterhin. Der Konzern habe sich bereits in den vergangenen Wochen “auf verschiedene Szenarien bestmöglich vorbereitet”.
Früheren Berichten zufolge bezieht die voestalpine gut 30 Prozent des von ihr benötigten Erzes aus der Ukraine. Dieser Wert wurde heute auf APA-Anfrage nicht bestätigt. Im Jahr 2015, im Zuge der westlichen Sanktionen gegen Russland wegen der Einnahme der ukrainischen Halbinsel Krim, hatte der Konzern jedenfalls ein Drittel des Eisenerzes für die Stahlproduktion aus der Ukraine bezogen. Die Lieferungen aus der ukrainischen Mine haben jahrzehntelange Tradition.