Wirtschaft im dritten Quartal um 0,1 Prozent gewachsen

Die heimische Wirtschaft kommt heuer nur sehr schleppend voran. Im dritten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) real um nur 0,1 Prozent zum Vorquartal gewachsen sein. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einem Zuwachs von 0,6 Prozent. Das Wifo spricht von einer “trägen Dynamik auf breiter Basis.”
“Sowohl die Industrie als auch der Dienstleistungssektor entwickelten sich nur verhalten”, schreiben die Ökonomen. In der Bauwirtschaft sei die Wertschöpfung sogar um 0,5 Prozent zurückgegangen. Bei den Dienstleistungen sank die Wertschöpfung im Bereich Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie um 0,2 Prozent, etwas besser lief es in der öffentlichen Verwaltung und bei den sonstigen Dienstleistungen (je plus 0,2 Prozent).
Private Konsumnachfrage entwickelt sich nur zögerlich
Die private Konsumnachfrage entwickelte sich mit plus 0,1 Prozent ebenfalls nur zögerlich. Auch der Außenhandel dämpfe die Entwicklung. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Exporte 0,4 Prozent, die Importe bleiben unverändert.
Bereits im ersten Halbjahr war es nur sehr langsam vorangegangen. Laut Daten der Statistik Austria stieg das BIP im ersten Quartal um 0,2 Prozent, im zweiten Quartal fiel es dagegen wieder um 0,1 Prozent zurück.