Diese Tierbabys gibt es aktuell im Wildpark Feldkirch

Im Wildpark Feldkirch gibt es derzeit viele Tierbabys zu sehen. Betriebsleiter Christian Ammann gibt Tipps, wie man sie zu Gesicht bekommt.
Sobald es wärmer wird, blüht das Leben überall auf. Die Natur zeigt ihre schönsten Farben und fast alle Tierarten sorgen für Nachwuchs. Auch im Wildpark Feldkirch stehen derzeit alle Zeichen auf Nachwuchs.

Rund 30 Jungtiere zählt der Zoo, sagt Betriebsleiter Christian Ammann. 24 verschiedene Tierarten, fast alle, die der Zoo zählt, hätten dieses Jahr Nachwuchs bekommen.

Drillinge bei den Luchsen
Die Stars unter den Jungtieren sind dabei Drillinge bei den Luchsen, Murmeltierbabys und der Nachwuchs bei den Wildschweinen. Das Geschlecht der Luchsjungen sei indes noch nicht bekannt, sagt Ammann.

„Es ist natürlich erfreulich, dass wir wieder einmal so viel Nachwuchs haben“, freut sich der Betriebsleiter. Die Bilanz sei jedoch nicht ungewöhnlich, denn Probleme mit Jungtieren hätte der Wildpark in der Regel nie.

Schwierigkeiten bei der Zucht
Besonders bei Auerhühnern und Birkhühnern ist die Zucht hingegen anspruchsvoll. Diese Tiere sind sehr störanfällig und werden abgeschottet von Besucherinnen und Besuchern gehalten, um den Fortpflanzungserfolg zu sichern. Die Aufzucht erfolge je nach Tierart unterschiedlich.

Während viele Huftiere ihre Jungen natürlich aufziehen würden, benötigen Vögel oder gefährdete Wildarten wie Auerhühner, Gams- und Steinwild intensive Betreuung. „Da sind wir täglich dran, das ist nur mit Betreuung und Begleitung möglich“, sagt Ammann.

Für das nächste Jahr sind vorbeugende Maßnahmen geplant, wie beispielsweise bei den Schneehasen, deren Zucht europaweit rückläufig ist. Möglicherweise wird auch überlegt, Tiere räumlich zu trennen, um ihnen Ruhe für die Aufzucht zu ermöglichen.

Tipps und Tricks
„Es wird immer wieder kritisch betrachtet, wenn Tiere in Gefangenschaft zur Welt kommen“, so der Betriebsleiter. Er könne das jedoch nicht nachvollziehen, da Nachwuchs die beste Beschäftigung für Tiere sei, egal ob frei lebend, oder im Zoo.

Einige Arten wie Wölfe und Wildkatzen sind jedoch kastriert. Hintergrund ist die Überpopulation in anderen Zoos, für Jungtiere wird kein Abnehmer mehr gefunden. Für das Tierwohl sei das zwar schade, aber notwendig, sagt Ammann. An Besucherinnen und Besucher, welche die Tierbabys gerne sehen würden, appelliert der Betriebsleiter: „Bleiben Sie hinter den Absperrungen, führen Sie Hunde an der kurzen Leine und entfernen Sie sich vom Gehege, wenn das Tier zu bellen beginnt.“

