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Markus Mahr hegt kein böses Blut: „Ich glaube Ivan, dass es keine Absicht war“

23.07.2025 • 13:18 Uhr
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Der Ex-Bregenz Markus Mahr hat sich erstmals öffentlich zum Foul von Ivan Horvat geäußert, bei dem er einen Nasenbeinbruch erlitt. Für Mahr war es ein normaler Sportunfall, er hegt kein böses Blut gegen Horvat.

Am 30. April erlitt der damalige Bregenz-Rückraumspieler Markus Mahr nach einem Schlag des seinerzeitigen Harders Ivan Horvat einen doppelten Nasenbeinbruch. Die Wogen gingen nach dem HLA-Viertelfinalspiel hoch, Bregenz Handball forderte in einer Stellungnahme an die Liga die höchstmögliche Bestrafung für Horvat.

Die höchstmögliche Strafe wurde es zwar nicht, aber das erstinstanzliche Urteil von zwei Jahren fiel in der Tat extrem aus. Nach einer Berufung wurde die Sperre auf ein halbes Jahr unbedingt reduziert. Nun hat sich Mahr, der nach Deutschland zum VfL Potsdam wechselte, zu dem Foul in der „Sport Bild“ geäußert – und zu den Absichtsvorwürfen, die man Horvat in Bregenz unterstellte: „Ich bin mit der Situation völlig fein und habe gar kein böses Blut. Ivan Horvat hat mir ganz ehrlich gesagt, dass es keine Absicht war, und ich glaube ihm das. Für mich war das ein normaler, unglücklicher Sportunfall.“

Irgendwie richtiger

Mahr äußerte sich zum ursprünglichen Urteil. Auf die Frage, ob die erst­instanzliche Strafe gerecht war, sagte der 24-jährige Ex-Bregenzer: „Ich kann das gar nicht richtig beurteilen, was da wie angemessen ist oder nicht. Ich war gar nicht involviert und wurde auch nicht extra zu der Situation befragt. Das Handballgericht hatte da seine eigenen Grundsätze. Ich habe von dem ersten Urteil auch erst aus den Medien erfahren.“ Für Mahr kam die Urteilsrevidierung jedoch nicht überraschend: „Ich war mir sicher, dass das erste Urteil nicht so bleibt. Wir Handballer müssen spielen, unseren Beruf auch ausüben können. Die Sperre bis 2027 erschien mir doch ziemlich hoch, und was jetzt am Ende entschieden wurde, ist irgendwie richtiger. Mein Sportlerherz kann jedenfalls damit viel besser leben.“

Mahr selbst geht es längst wieder gut: „Zwei Wochen nach der Operation war alles wieder wie davor. Gut, die Nase bleibt jetzt etwas schief und die Narbe quer drüber ist auch noch zu sehen, aber ich bekomme wieder Luft wie früher. Das ist die Hauptsache.“ Vielleicht kommt Mahrs Botschaft ja auch bei seinem Ex-Klub an. Die Bregenzer können sich in der Sache nämlich nach wie vor nicht zu einer versöhnlichen Aussage durchringen.