Kultur

Wenn Feldkirch in einem besonderen Licht erscheint

23.09.2025 • 18:10 Uhr
Dancing House
„Dancing House“ Klaus Obermaiers. Obermaier

Die vierte Ausgabe der Lichtstadt Feldkirch lädt zum Flanieren, Staunen und Mitmachen ein.

Magisch leuchtende Kulissen strahlen vom 9. bis zum 12. Oktober in der Montfortstadt, wenn das Lichtkunst-Festival „Lichtstadt Feldkirch“ in seiner vierten Auflage stattfindet. Es ist eine Premiere für die neue Leiterin Andrea Möller, wie auch für den neuen Wettbewerb „Porsche Headlights“.

Andrea Möller
Andrea Möller übernahm Anfang des Jahres die Leitung des Festivals. Raidt

Niederschwellig und hochwertig

Auf dem Programm stehen 14 Installationen und eine Performance. Sie sind zwischen Reichenfeld, Schattenburg, Churer Tor und Dom St. Nikolaus angesiedelt und barrierefrei zugänglich. Nicht nur räumlich, auch sinnlich ist Niederschwelligkeit geboten, ohne das Niveau der Arbeiten zu mindern. Vom bunten Flimmern bis hin zu den dahinter liegenden Ideen und Techniken lädt das Angebot zum Faszinieren ein.

Feldkirch Stories - Der Besuch
„Feldkirch Stories – der Besuch“ ist das zentrale Werk der Festlichkeiten. Sochacki

Am ersten und letzten Tag der Feierlichkeiten bieten Studenten der Stella Privathochschule für Musik eine Live-Performance. Sie findet jeweils um 20.30 Uhr vor der Alten Dogana statt. Mit ihrer Eigenkomposition setzen sie Robert Sochackis Installation „Feldkirch Stories – der Besuch“ in Szene. Das Werk des polnischen Künstlers und Hochschullehrers basiert auf historischen und zeitgenössischen Ton- und Bildaufnahmen der Stadt.

Kunst, die sich mit Besuchern ändert

„Dancing House“ – Klaus Obermaiers interaktive Projektion auf der Fassade des Hotels Blaue Rose, verspricht eine sich mit den Besuchern veränderndes Licht-Spektakel. Eine eigens entworfene Klangkulisse ergänzt das Werk.

Flux
„Flux“. collectif scale

Unweit in der Johanniterkirche setzt die bewegliche Skulptur „Flux“ der französischen Gruppe Collectif Scale den Sakralbau in tanzendes Licht.

GLOW Eindhoven - For iTernity
Heitmanns „For iTernity“. Overbeeke 

Ebenfalls von den Besuchern lebt Katja Heitmanns audiovisueller Arbeit „For iTernity“ bei der Waldbühne Reichenfeld. Dort erhalten sie spezielle Platten, durch die das am Ballet „Der sterbende Schwan“ angelegte Werk sichtbar wird.

Chronotop
„Chronotop“ von Ingo Wendt. Wendt

Angesiedelt im Innenhof des Palais Liechtenstein, bietet „Chronotop“ von Ingo Wendt eine visuelle Meditation über Zeit.

Mobilität

Mit dem Wettbewerb „Porsche Headlights“ wird das Festival eine Facette reicher. Er wird in Zusammenarbeit mit dem namensgebenden Autohersteller durchgeführt und steht heuer unter dem Motto „Mobilität & Geschwindigkeit“. Aus über 90 Einreichungen wurden drei Positionen ausgewählt.

Vortex ll
„Vortex ll“ von Mutual loop. Mutual loop

Das Duo mutual loop aus Wien bespielt das Reichenfeld mit tausenden Metern Gummibändern.

Miriam Hamann Swiftly and silenty doing its work
Miriam Hamanns „Swiftly and silenty doing its work“. Prehal

Miriam Hamanns Leichtschrift-Arbeit lenkt den Blick auf verborgene Infrastrukturen, während das Feldkircher Duo RatAess das Automobil als ästhetisches Objekt der Mobilität inszeniert.

RatAess
RatAess sind die Künstler Thomas Anton Rauch (l.) und Alexander Ess. RATAESS

Das ganze Programm finden Sie unter www.lichtstadt.at