Vorarlberg

Warum Aufgeben für diese Vorarlberger keine Option ist

HEUTE • 18:11 Uhr
Warum Aufgeben für diese Vorarlberger keine Option ist

Inflation, Arbeitslosigkeit, globale Konflikte und Klimawandel: Die junge Generation blickt pessimistischer in die Zukunft als viele zuvor. Doch Stimmen aus Vorarlberg machen Mut und erzählen, was ihnen selbst in dunklen Zeit Mut und Hoffnung gibt.

Die Meldungen über Klimawandelbedingte Umweltkatastrophen scheinen immer häufiger zu kommen. Die Inflation liegt bei vier und die Arbeitslosenquote bei enormen sieben Prozent. Russland dringt weiter nach Europa vor, worauf die EU sich dazu entscheidet, das wenige Geld, welches noch zur Verfügung steht, in die militärische Aufrüstung zu investieren. Die USA bereitet sich auf einen Bürgerkrieg vor und plant mit voller Gewalt gegen Demonstranten vorzugehen. Währenddessen zählen Ländern wie beispielsweise Sudan, Ukraine, Palästina, Myanmar und Yemen jeden Tag unzählige, sinnlose Tode, die das menschliche Leid immer weiter in wachsen lassen.
Die Lichtblicke zwischen all den dicken, schwarzen Negativschlagzeilen sind dieser Tage spärlich gesät und erscheinen beinahe wie ferne Illusionen. Da wundert es auch wenig, dass die heutige Jugend im Schnitt durchaus pessimistischer in die Zukunft blickt als vorhergegangene Generationen. Schließlich sind es auch die 15- bis 24-Jährigen, die meistens am härtesten von gesellschaftlichen Krisen betroffen sind und auch mal schnell die Perspektiven aus den Augen verlieren.

Hoffnung im Ländle

Also wäre es besser, wenn wir den Kopf kollektiv gleich in den Sand stecken und hoffen, dass die Welt morgen besser ausschaut? „Nein“ lautet die Antwort, wenn man sich in Vorarlberg umhört. Die NEUE hat einflussreiche Persönlichkeiten aus den Bereichen Sozialarbeit, Wirtschaft, Kultur, Landwirtschaft und Sicherheit gefragt, was ihnen Hoffnung für die Zukunft gibt, auch wenn die Welt mal dunkel, trist und auf den ersten Blick aussichtslos erscheint.

Warum Aufgeben für diese Vorarlberger keine Option ist
Verena Eugster, Unternehmerin w3 Create GmbH HArtinger

Hoffnung gibt mir nicht das große Weltgeschehen – Hoffnung gibt mir die Erkenntnis, dass ich mein unmittelbares Umfeld selbst gestalten kann. Wer nur über das Negative klagt, ändert nichts. Veränderung beginnt dort, wo wir selbst Verantwortung übernehmen – jeden Tag, im Rahmen unserer Möglichkeiten.“

Verena Eugster, Unternehmerin w3 Create GmbH
Warum Aufgeben für diese Vorarlberger keine Option ist
Gunther Hessel, Militärkommandant Vorarlberg Begle

Die Menschheit ist sehr anpassungsfähig und jederzeit in der Lage, die Zukunft positiv zu gestalten, bzgl. Politik, Krieg, Klimawandel, Ressourcenverteilung etc.!
Und dass dafür jeder Mensch wichtig ist und benötigt wird, als konstruktives Mitglied der Gesellschaft, als Friedensstifter und Umweltschützer, denn wie im Kleinen so im Großen. Jeder hat es mit in der Hand!

Gunther Hessel, Militärkommandant Vorarlberg
Warum Aufgeben für diese Vorarlberger keine Option ist
Lilli Paasikivi, Intendantin Bregenzer Festspiele HArtinger

Wir sind täglich mit einer medialen Überflutung globaler Krisen konfrontiert, die unausweichlich erscheinen. Zugleich gilt es, die wertvollen Dinge um uns bewusst wahrzunehmen und zu schätzen – in inspirierenden menschlichen Begegnungen, im Fortschritt von Ideen und Innovationen sowie in der Schönheit von Kunst und Musik. An diesem Gleichgewicht festzuhalten, gibt mir Hoffnung.

Lilli Paasikivi, Intendantin Bregenzer Festspiele
Warum Aufgeben für diese Vorarlberger keine Option ist
Wolfgang Eller, Sindbad Hartinger

Wenn ich in meinem Beruf sehe , wie Menschen zusammenkommen, sich austauschen und Verständnis füreinander finden, dann gibt mir das Hoffnung. Miterleben zu können, wie Personen mit unterschiedlichsten Lebensweisen zueinander finden und sich auf andere Lebensperspektiven einlassen. Daraus entsteht für mich eine positive Aussicht auf das Leben selbst.

Wolfgang Eller, Sindbad
Warum Aufgeben für diese Vorarlberger keine Option ist
Lukas Maier, Landjugend Jungbauernschaft:

Der Zusammenhalt in der Landwirtschaft gibt mir Hoffnung für unsere Zukunft. Schon alleine das Gefühl von Gemeinschaft auf unseren Veranstaltungen und bei unseren Projekten ist großartig. Unser Zusammenhalt zeigt sich auch beim Kauf von neuen Maschinen. Anstatt das jeder auf sich alleine gestellt ist, kauft man sich gemeinsam ein Gerät.

Lukas Maier, Landjugend Jungbauernschaft: