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Sonderregelungen für Kirchen

21.10.2020 • 06:00 Uhr
Firmung Götzis
Firmung Götzis

Für Glaubensgemeinschaften ist Kultusministerium zuständig.

Wie am Montag von der Bundesregierung verkündet, gelten ab Freitag verschärfte Regeln bei der Zusammenkunft von haushaltsfremden Personen. In geschlossenen wird dann die Sechs-Personen-Regelung schlagend. Kirchen und Gottesdienste sind von den maximalen Personenzahlen ausgenommen. Generell sind die anerkannten Glaubensgemeinschaften von diesen Regelungen ausgenommen. Die müssen die jeweiligen Regelungen separat mit dem Kultusministerium, in dem Fall mit der Ministerin Raab, ausverhandeln. „Im Prinzip ändert sich für uns gar nichts. Unsere Regelungen sehen vor, dass während eines Gottesdienstes zwischen jedem haushaltsfremden Besucher mindestens ein Meter Abstand gewährleistet ist. Zudem herrscht Maskenpflicht, die Priester müssen die Hände vor der Kommunionsverteilung desinfizieren und der Volksgesang sollte massiv reduziert werden“, zählt Veronika Fehle von der Katholische Kirche Vorarlberg die gültigen Bestimmungen auf.

Allerheiligen und Allerseelen

Die bevorstehende Allerheiligen und Allerseelen-Andachtsveranstaltungen werden heuer nur in eingeschränkter Form über die Bühnen gehen. „Da gibt es nun Empfehlungen von der Bischofskonferenz, dass man mehrere Termine ins Auge fasst. Maximal sind 500 Menschen zugelassen. Das hängt dann auch von der Größe des Friedhofs ab“, ergänzt Fehle. Pastoralamtsleiter Martin Fenkart, , betont, dass die Zuversicht groß ist, trotz des allgemeinen Hochfahrens der Maßnahmen. „Die Kirchen sind meist große, gut durchlüftete Räume. Somit ist die Gefahr der Ansteckung in den Kirchen sehr gering. Auch da wir unsere Sicherheitskonzepte sehr gewissenhaft umsetzen.“
Gerade in den letzten Wochen und Monaten konnten viele Erstkommunionsfeiern und Firm- Gottesdienste durchgeführt werden. „Das war alles mit viel Aufwand verbunden, hat aber bestens funktioniert. Und da gab es sehr schöne Feiern. Auch im kleineren Rahmen mit viel Vorsicht. Deshalb bin ich auch optimistisch für die nächste Zeit.“

Alternativ-Angebote

Es gibt natürlich seit Beginn der Covid-Krise ältere Menschen, die aus Angst und Verunsicherung den Gottesdiensten fern bleiben, ergänzt Fenkart: „Aber da haben wir dann auch alternative Angebote, wie etwa Radio- und Fernsehgottesdienste. Zudem versuchen wir da kreativ zu bleiben und das Angebot ständig auszubauen. Auch hinsichtlich digitaler und virtueller Seelsorge.“ Generell sei es derzeit verfrüht, zu behaupten, dass die Menschen seltener in die Kirche kommen als in der Vor-Corona-Zeit.